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Sabezo Stammgast
Anmeldungsdatum: 03.02.2006 Beiträge: 35 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 05.02.06, 15:59 Titel: Halfterführige Tiere |
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Zum Thema "Fehlprägung" vom 18.11.05 habe ich gelesen, dass im 1. Lebensjahr der Alpakas strengste Regeln gelten, um eine Fehlprägung auszuschliessen (Tiere nicht anfassen, "Nichtbeachtungsregel", etc.) Wie ist das zu vereinigen mit dem "Halfterführigmachen"?! In dem Thema "Halfterführigkeit" wurde nämlich diskutiert, in welchem Alter man damit beginnt... Es gibt demnach Leute, die bereits in der 2. Lebenswoche des Tieres mit dem Trainieren beginnen, andere erst mit 7-8 Monaten... und der Grundsatz gilt, so früh wie möglich (?!?) damit zu beginnen! Zu diesem Zweck kommt man dem Tier doch sehr nahe und das nicht nur für ein paar Sekunden?!?! Wie ist das vereinbar, bzw. zu verstehen?! Vielen Dank für eure Antworten... _________________ Viele Grüsse, Sabine |
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INTI Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 11.03.2004 Beiträge: 1613 Wohnort: Königsmoor
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Verfasst am: 05.02.06, 18:31 Titel: |
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Hallo Sabine!
Wir lassen unsere Fohlen das erste halbe Jahr komplett in Ruhe - von medizinischen oder pflegerischen Maßnahmen mal abgesehen. Dann werden sie abgesetzt und gearbeitet, aber nicht "geknuddelt"! Einen Hund knuddel ich auch nicht, wenn ich mit ihm spazieren gehe, dass mach ich dann den Rest des Tages. Mit den Alpis heißt der Rest des Tages eben "Abstinenz".
Herzliche Grüße Martina _________________ www.Inti-Alpakas-Lamas.de
...denn sie spucken doch... |
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Dominic u. Linda Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 202 Wohnort: 92277 Hohenburg
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Verfasst am: 05.02.06, 19:49 Titel: |
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Hallo Sabine,
zwischen Halfterführig machen und knuddeln liegt der unterschied. Wir beginnen auch erst mit dem Training, wenn die jungen abgesetzt sind. Bis dahin gibt es nur soviel Kontakt wie unbedingt nötig. Beim Halftertraining dann stellen wir uns ja nicht mit dem jungen Hengst auf die selbe Stufe. Training, ein paar ruhige Worte und fertig wie Inti schon sagte. Wir sind die Anführer, uns soll er folgen und uns nicht als Kumpel oder Spielkamerad ansehen. Wenn ich ihn aber täglich anfasse und knuddel, dann bin ich nachher ein Kumpel für ihn! Der Spaß hört dann auf, wenn er seine 80kg hat und geschlechtsreif ist. Dann darf der erst so liebe Kumpel( wir oder Du ) sich nicht mehr in die nähe seiner Stuten begeben. Es muß immer klar sein wer der Boss ist, und zwar wir!
Wir kennen einige, die es nicht glauben wollten und dann echte Probleme hatten.
Viele Grüße Dominic _________________ Tierra Helada Alpakas
www.th-alpakas.de |
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Sabezo Stammgast
Anmeldungsdatum: 03.02.2006 Beiträge: 35 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 05.02.06, 20:45 Titel: |
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Hoi Martina, hoi Dominik, eure Erklärung leuchtet mir ein! Ist es für die Tiere vielleicht hilfreich, wenn man ihnen schon als "Crias" ein Halfter umlegt (natürlich ohne Leine!!), das sie täglich ein paar Stunden tragen, um sich daran zu gewöhnen?- Oder besteht dort Verletzungs- bzw. sogar Strangulationsgefahr? _________________ Viele Grüsse, Sabine |
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Sabezo Stammgast
Anmeldungsdatum: 03.02.2006 Beiträge: 35 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 05.02.06, 20:49 Titel: |
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Oh, sorry, Dominic, ich sehe gerade, ich habe deinen Namen falsch geschrieben... _________________ Viele Grüsse, Sabine |
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Dominic u. Linda Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 202 Wohnort: 92277 Hohenburg
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Verfasst am: 06.02.06, 06:07 Titel: Halfter |
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Hallo Sabine,
bitte vergesse das ganz schnell wieder. Die Alpakas stecken gerne auch mal den Kopf durch den Zaun oder sonst wo rein. Die Gefahr das sie sich auf-festhängen ist viel zu groß . Wenn, dann nur wenn Du dabei bleibst! Du brauchst Dir keine großen Sorgen machen wegen dem Training, sie lernen das sehr schnell und gewöhnen sich daran. Schon nach 2-3 Trainingseinheiten gehen wir schon aus dem Gehege zum spazieren ( wenn auch nur ganz langsam, denn es gibt doch so viel Neues zusehen und es ist unheimlich aufregend) .
Viele Grüße Dominic _________________ Tierra Helada Alpakas
www.th-alpakas.de |
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Sabezo Stammgast
Anmeldungsdatum: 03.02.2006 Beiträge: 35 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 06.02.06, 09:15 Titel: |
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Hoi Dominic! Na das hört sich ja gut an...Wir sind uns noch nicht sicher, ob wir als Anfänger nicht gleich halfterführige Tiere kaufen sollen denn wir haben es von einem Profi empfohlen bekommen! (Und es macht auch Sinn) Aber wir gehören zu den Menschen, die gerne, wenn sie etwas beginnen, es auch von Anfang an bis zum Ende mit eingenen Kräften, viel Geduld und Freude selbst durchziehen (wenn wir Hilfe brauen, zögern wir natürlich nicht zu fragen und diese auch anzunehmen!) Genau so sieht es schon mit dem Kauf aus...am liebsten (und das war schon ein grosses Thema) würden wir in ihr Heimatland fahren/fliegen, um sie dort auszusuchen! Nicht, weil wir evtl. was sparen könnten (was bei dem Transport von 2 Tieren samt Quarantäne sicherlich nicht der Fall sein wird!!?!), sondern einfach, um von den "Wurzeln", von Anfang an damit anzufangen und auch Kultur damit zu verbinden! Da ich spanisch spreche, dachte ich, keine Probleme damit zu bekommen, doch nun habe ich gelesen, das dort, wo sie leben, Ketchua gesprochen wird und damit stehe ich nun wirklich auf dem Schlauch ! (Einen Kurs vorher zu belegen...das geht dann doch zu weit: aus Zeitgründen ) Einen schönen Tag und guten Start in die neue Woche wünscht dir Sabine _________________ Viele Grüsse, Sabine |
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INTI Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 11.03.2004 Beiträge: 1613 Wohnort: Königsmoor
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Verfasst am: 06.02.06, 14:52 Titel: |
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Hallo Sabine!
Fahrt einfach mal verschieden Züchter/Halter besuchen. Und dann könnt Ihr da ja mal vor Ort ein Tier selber aufhalftern. (Ich geh mal davon aus, denn bei uns dürftet Ihr das auch).
Ihr könnt es Euch ja erstmal zeigen lassen und dann selber probieren. Nehmt mal ein trainiertes Tier und dann ein untrainiertes....
Da habt Ihr schon mal eine Vorstellung zum Thema von Anfang an...
Ich finde auch, probieren geht über studieren.
Herzliche Grüße Martina _________________ www.Inti-Alpakas-Lamas.de
...denn sie spucken doch... |
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Sabezo Stammgast
Anmeldungsdatum: 03.02.2006 Beiträge: 35 Wohnort: Schweiz
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Verfasst am: 06.02.06, 21:40 Titel: |
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Hoi Martina! Halfterführige Tiere werden wir am kommenden Dienstag kennenlernen: Ich habe eine Alpaka-Trekking-Tour für uns organisiert! Wir feuen uns schon riesig darauf, denn das wird unser 1. taktiler Kontakt mit den Tieren!! Vielleicht haben sie auch solche dort, die noch nicht halfterführig sind, dann können wir das gleich mal ausprobieren ! Für die Berichterstattung müsst ihr (alle, die drauf warten...) euch allerdings noch 1 Woche gedulden
Also noch einen ganz schönen Abend bzw. eine gute Nacht... liebe Grüsse
Sabine _________________ Viele Grüsse, Sabine |
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Suedpolfee Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 06.03.2004 Beiträge: 453 Wohnort: Lienen
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Verfasst am: 21.03.06, 13:15 Titel: Wie starten? |
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Hallo,
weiß nicht, ob es schon an anderer Stelle besprochen wurde, aber hier paßt es ganz gut...
Wie startet ihr das erste Training mit den Lütten? Unser Kleiner ist ein kleiner Wirbelwind. Ihn zu fangen um z.B. Megabase zu geben, ist schon fast wie Rodeo in klein. Er hat schon viel Kraft und wehrt sich gegen das festhalten. Da muss man schon gut zupacken....
Wie startet ihr als erstes z.B. erstmal üben ruhig in der Ecke zu stehen? Wenn ja- wie? Oder solange erst üben, bis er ruhig und artig Beine hebt und bürsten läßt ? Oder gleich Halfter und Leine und ihn springen lassen wie ein Mustang (das wird er nämlich sicherlich machen...).
Gruß
Heike |
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ahh reiner Neuer Besucher
Anmeldungsdatum: 21.03.2006 Beiträge: 14 Wohnort: Rheinland-Pfalz
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Verfasst am: 21.03.06, 21:25 Titel: |
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Hallo Sazebo,
auf der einen Seite willst du dir halfterführige Alpakas kaufen, dann aber vielleicht welche aus dem Altiplano importieren. Das ist ein riesen Unterschied! Wenn du Tiere aus dem Ursprungsland holst wirst du sehr viel Geduld haben müssen um sie zu trainieren und Halfterführig zu machen. Die meisten Tiere dort sind den Umgang oder das Beisein von Menschen nur wenig gewohnt. Und so verhalten sie sich dann auch wenn du zu ihnen in den Stall willst.
Wir haben gerade ein Importherde aus Kanada bei uns stehen. Da sind einige Tiere dabei, die aus großen Herden kommen und das ganze Jahr über auf einer Weide abseits von Menschen lebten. Sie sind sehr scheu und gar nicht so umgänglich; man kann schon sagen wild. Sie lassen sich wohl nur trainieren wenn sie eine Zeit lang bei Artgenossen verbringen die den menschlichen Umgang gewohnt sind. Es sind sehr schöne und gute Tiere, aber nicht für an die Leine etc.
Wir beginnen auch erst mit der Alpakazucht und ich finde gerade am Anfang ist es wichtig das man einen erfahrenen und aufgeschlossenen Ansprechpartner hat. Es gibt in Deutschland schon viele gute Betriebe. Dort wird man sehr gut beraten und bedient. Oft kann man auch, wenn man die Vorfahren der Tiere kennt, schon deuten ob das Tier eher ruhig oder "wild" wird.
Das halte ich für den Anfang am besten.
Viele Grüße Reiner |
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Adrian Moderator
Anmeldungsdatum: 07.08.2003 Beiträge: 410 Wohnort: Bichwil SG, SCHWEIZ
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Verfasst am: 22.03.06, 17:24 Titel: Alpakas |
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Hallo Sabezo
Nun eine Südamerikareise zu machen und die Alpakas im Ursprungsland zu erleben und zu sehen macht sicherlich Sinn, zwei von dort zu importieren (nur zu zweit), nun da gehen die Meinungen auseinander .
Wir haben nun auch schon einige Erfahrungen sammeln können über die versch. Charakter unserer Tiere (Der Grossteil unserer 86 Alpacas ist aus eigenen Importen aus Peru und Nordchile).
Zum einen sind die Tiere wirklich recht scheu, wie es in Kanada wahrscheindlich ähnlich ist, zum anderen sind sie nicht verknuddelt, da die Leute da unten ja im Voll- oder teilweise im Nebenerwerb von Alpakas leben (müssen/können).
Also hat alles Vor- und Nachteile. Ein grosser Vorteil ist auf jeden Fall, wenn Ihr euch halfterführige Alpakas zulegt, da sich der Züchter oder Besitzer auch mit den Alpakas über das Füttern und Pflegen hinaus beschäftigt hat.
Nun aber zum Thema zurück, wir beginnen mit dem halftertraining nicht vor dem Absetzen, also mit etwa 6-8Monaten.
LG Adrian
__________________
www.Alpacazucht.com |
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