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Parasitenbefall bei Neuweltkameliden

 
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harry
Gast





BeitragVerfasst am: 06.08.03, 11:36    Titel: Parasitenbefall bei Neuweltkameliden Antworten mit Zitat

Datum:17.10.02 09:20 Antworten Empfehlen

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Parasitenbefall bei Neuweltkameliden

Die Privathaltung von Neuweltkameliden (NWK) hat in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen. Die Tiere werden zumeist in kleinen Gruppen und häufig in unmittelbarer Nähe zu Schafen gehalten. Bei der Sektion von zwei Lamas (Lama glama) und einem Alpaka (Lama pacos) aus unterschiedlichen Betrieben, die während eines Zeitraumes von etwa sieben Monaten (März, Juli, Oktober) zur Sektion gelangten, wurde mittel- bis hochgradiger Befall der Leber mit Dicrocoelium dendriticum festgestellt. Pathologisch-anatomisch lagen u.a. partielle Proliferation des Gallengangsepithels, Fibrosierung der Gallengänge sowie entzündliche Granulome und zum Teil ausgeprägte Fibrose des Leberparenchmys vor. Diese Veränderungen stimmen generell mit jenen überein, die auch bei hochgradiger Dicrocoeliose des Schafes und des Rindes auftreten. Die entzündlichen Granulome sowie teilweise auch Blutansammlungen im Leberparenchym könnten jedoch Hinweise sein, dass an den Leberveränderungen noch weitere, bisher nicht bekannte Faktoren ätiologisch beteiligt waren (z.B. Intoxikationen durch Kreuzkraut). Die Befunde zeigen, daß NWK für D. dendriticum offenbar sehr empfänglich sind und dieser Parasit in diesen Tieren selbständig oder im Zusammenwirken mit anderen Faktoren erhebliche Leberveränderungen verursachen kann.
Klinisch wurden bei allen drei Tieren eine akute Reduktion des Allgemeinbefindens, Festliegen, Untertemperatur und Anämie festgestellt. Alle untersuchten Leberenzyme waren im Normalbereich. Die klinischen Befunde von 4 weiteren Patienten werden vorgestellt.
Weitere vier Tiere mit koprologisch nachgewiesener Dicrocoeliose wurden per os mit 50 mg/kg Praziquantel (Droncit®) behandelt. Bei drei Tieren (behandelt mit Droncit®-Injektionslösung per Magensonde) reduzierte sich die Eiausscheidung innerhalb von etwa 3½ Monaten um 100%, 97% bzw. 83% (mittlere Reduktion von 1967 auf 150 Eier pro Gramm Kot); bei einem weiteren Tier (behandelt mit Droncit®-Tabletten) war kein Effekt auf die Eiausscheidung feststellbar. Ein Tier (behandelt mit Injektionslösung) verendete 1½ Monate nach der Therapie. Die Leber war frei von D. dendriticum, Umfang und Qualität der Parenchymveränderungen entsprachen jedoch denen der übrigen sezierten Fälle. Nebenwirkungen wurden innerhalb einer Woche nach der Therapie nicht beobachtet.
Nach Literaturangaben hat Droncit® (50 mg/kg KM) beim Schaf eine 98%ige Wirkung auf D. dendriticum. Auch bei NWK scheint das Mittel auf Dicrocoelium wirksam zu sein, doch müssen dazu noch weitere Daten erarbeitet werden.
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Inge
Gast





BeitragVerfasst am: 06.08.03, 11:36    Titel: Parasitenbefall bei Neuweltkameliden Antworten mit Zitat

Datum:17.10.02 13:23 Antworten Empfehlen (inge.alpakas@arcor.de)

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Hallo Harry,
kannst du deinen Beitrag auch übersetzen, so daß auch nicht Tierärzte ihn verstehen können?
Danke!
Inge
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harry
Gast





BeitragVerfasst am: 06.08.03, 11:37    Titel: Parasitenbefall bei Neuweltkameliden Antworten mit Zitat

Datum:17.10.02 17:35 Antworten Empfehlen

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hallo Inge
zum besseren Verständnis des Textes:
Dicrocoelium dendriticum sind Parasiten.
alles klar
gruss harry
meine URL:hppt://alpaka.aax.de
neuer Beitrag über Faserqualität Punkt 4.4.2b
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michael.
Gast





BeitragVerfasst am: 06.08.03, 11:38    Titel: Parasitenbefall bei Neuweltkameliden Antworten mit Zitat

Datum:17.10.02 22:02 Antworten Empfehlen (hilmich1303@aol.com)

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hallo harry,
ich finde deinen text auch schwer verständlich und deine antwort an inge ist auch ein bißchen mager.in diesem forum können fragen und antworten ausgetauscht werden um sich gegenseitig zu helfen oder einfach mal über unsere lieblingstiere zu plaudern.dein wissenschaftlich verfasster artikel mag auch für mich nützlich und interessant sein, verständlich ist er aufgrund der vielen fremdwörter nicht, leider.

gruss michael
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harry
Gast





BeitragVerfasst am: 06.08.03, 11:39    Titel: Parasitenbefall bei Neuweltkameliden Antworten mit Zitat

Datum:18.10.02 10:29 Antworten Empfehlen

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Hallo Inge, hallo Michael,
sorry für das Fachchinesisch anbei die nachgearbeitet Version
"Parasitenbefall bei Neuweltkameliden"
Die Privathaltung von Neuweltkameliden (NWK) hat in den letzten Jahren an Bedeutung zugenommen. Die Tiere werden zumeist in kleinen Gruppen und häufig in unmittelbarer Nähe zu Schafen gehalten. Bei der Sektion von zwei Lamas (Lama glama) und einem Alpaka (Lama pacos) aus unterschiedlichen Betrieben, die während eines Zeitraumes von etwa sieben Monaten (März, Juli, Oktober) zur Sektion gelangten, wurde mittel- bis hochgradiger Befall der Leber mit PARASITEN ( Dicrocoelium dendriticum) festgestellt. Pathologisch-anatomisch lagen u.a. partielle GEWEBEWUCHERUNGEN(Proliferation) des GALLENSCHLEIMHAUTGEWEBES (Gallengangsepithels), Fibrosierung der Gallengänge sowie entzündliches SCHWULSTARTIGES GEWEBE (Granulome) und zum Teil ausgeprägte Fibrose des LEBERORGANGEWEBE (Leberparenchmys) vor. Diese Veränderungen stimmen generell mit jenen überein, die auch bei hochgradigem PARASITENBEFALL ( Dicrocoeliose) des Schafes und des Rindes auftreten. Die entzündlichen GESCHWÜLSTE (Granulome) sowie teilweise auch Blutansammlung im LEBERGRUNDGEWEBE (Leberparenchym) könnten jedoch Hinweise sein, dass an den Leberveränderungen noch weitere, bisher nicht bekannte Faktoren KRANKHEITSURSÄCHLICH (ätiologisch) beteiligt waren (z.B. GIFTEINWIRKUNG (Intoxikationen) durch Kreuzkraut). Die Befunde zeigen, daß NWK für PARASITENBEFALL (D. dendriticum) offenbar sehr empfänglich sind und dieser Parasit in diesen Tieren selbständig oder im Zusammenwirken mit anderen Faktoren erhebliche Leberveränderungen verursachen kann.
Klinisch wurden bei allen drei Tieren eine akute VERSCHLIMMERUNG (Reduktion) des Allgemeinbefindens, Festliegen, Untertemperatur und BLUTARMUT (Anämie) festgestellt. Alle untersuchten Leberenzyme (EIWEISSSTOFFE) waren im Normalbereich.
Weitere vier Tiere mit MIKROSKOP (koprologisch) nachgewiesenem PARASITENBEFALL (Dicrocoeliose) wurden mit 50 mg/kg Praziquantel (Droncit®) behandelt. Bei drei Tieren (behandelt mit Droncit®-Injektionslösung per Magensonde) VERRINGERTE
(reduzierte) sich die Eiausscheidung innerhalb von etwa 3½ Monaten um 100%, 97% bzw. 83% (mittlerer RÜCKGANG (Reduktion) von 1967 auf 150 Eier pro Gramm Kot); bei einem weiteren Tier (behandelt mit Droncit®-Tabletten) war kein Effekt auf die Eiausscheidung feststellbar. Ein Tier (behandelt mit Injektionslösung) verendete 1½ Monate nach der Therapie. Die Leber war frei von PARASITEN(D.dendriticum,) Umfang und Qualität der ORGANGEWEBEVERÄNDERUNGEN (Parenchymveränderungen) entsprachen jedoch denen der übrigen sezierten Fälle. Nebenwirkungen wurden innerhalb einer Woche nach der Therapie nicht beobachtet.
Nach Literaturangaben hat Droncit® (50 mg/kg KM) beim Schaf eine 98%ige Wirkung auf PARASITENBEFALL(D.dendriticum). Auch bei NWK scheint das Mittel auf PARASITENBEFALL (Dicrocoelium )wirksam zu sein, doch müssen dazu noch weitere Daten erarbeitet werden.
gruss harry -meine URL: hppt://alpaca.aax.de
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Inge
Gast





BeitragVerfasst am: 06.08.03, 11:40    Titel: Parasitenbefall bei Neuweltkameliden Antworten mit Zitat

Datum:18.10.02 13:17 Antworten Empfehlen (inge.alpakas@arcor.de)

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Hallo Harry,

danke für den verständlicheren Text! Wir sind hier ja nun wirklich wie Michael anmerkte in einem Forum von Freunden der kleinen Kamele: Camelidea Artiodactyla Tylopoda, der Neuweltkameliden oder genauer Übersetzt: der kamelartiben, paarhufigen Schwielensohler (so die biologische Einordnung unserer Lieblinge).
Der Dicrocoelium dendriticum ist nicht nur ein Parasit, er hat auch einen deutschen Namen: Es ist, schau an, der kleine Leberegel oder auch Lanzettegel genannt.
Interessant wäre zu wissen, wo die Tiere, die zur Sektion gelangten, ihre Weide hatten, bzw. welches Wetter herrschte. Ein feuchter Sommer erhöht allemal den Parasitenbefall mit Leberegeln, Lungen- sowie Magen-Darmwürmern.

Alles Guten für die kleinen Kamele!
Inge
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michael.
Gast





BeitragVerfasst am: 06.08.03, 11:41    Titel: Parasitenbefall bei Neuweltkameliden Antworten mit Zitat

Datum:18.10.02 19:43 Antworten Empfehlen (hilmich1303@aol.com)

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hallo harry,
vielen dank das du dir mühe gemacht hast deinen text für mich und inge zu übersetzen.

herzliche grüße

michael
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Conny Sprink
Gast





BeitragVerfasst am: 06.08.03, 11:41    Titel: Parasitenbefall bei Neuweltkameliden Antworten mit Zitat

Datum: 20.10.02 12:24 Antworten Empfehlen (info@moonlight-lamas.de)

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Hallo Inge,

Du hast mir meine Antwort vorweggenommen. Der kleine Leberegel
(Dicrocoelium dentriticum) kommt besonders häufig in einigen
Gegenden der Schweiz vor. Als wir unseren Hengst "Calif" importierten, haben wir ihn deshalb als erstes mit einer hohen
Dosis Cestocur zweimal - im Abstand von 14 Tagen entwurmt.

Liebe Grüße

Conny
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