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Butch Gast
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Verfasst am: 02.08.03, 21:21 Titel: Landschaftspflege |
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Datum:08.01.03 09:02 Antworten Empfehlen (butchspeck@web.de)
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Meine drei Lamas könnten eine große Weide von 9 ha Land beweiden, die als "Ausgleichsfläche" renaturiert werden soll. Die "Untere Naturschutz-Behörde" (UNB) möchte nun gern ein Gutachten, dass Lamas ebenso wie Schafe oder Galloway-Rinder der Renaturierung dienen können bzw. nicht schaden. Insbesondere der Aspekt des Ballenfüßlers ist dabei sehr interessant, da es sich zum Teil um ein Feuchtbiotop handelt.
Hat jemand Erfahrung damit, ein "Lama zum Gärtner" zu machen?
Wie viele Tiere können bei extensiver Beweidung eingesetzt werden. Gibt es hier einen Nutzungs-Mengen-Schlüssel?
MvG Butch |
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bernd Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 29.07.2003 Beiträge: 72 Wohnort: 82237 Wörthsee / Auing
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Verfasst am: 02.08.03, 21:21 Titel: Landschaftspflege |
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Datum:09.01.03 18:52 Antworten Empfehlen
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Hallo Butch,
soweit ich weiß gibt es bisher noch keine wissentschaftlichen Untersuchungen auf die ein Gutachten gestützt werden könnte. Allerdings ist beim Walter Egen auf einer Wiese, die längere Zeit nicht mehr bewirtschaftet worden ist eine Bestandsaufnahme des Bewuchs gemacht worden, der Anfang für eine solche Untersuchung.
Den Begriff „Ausgleichsfläche renaturiert“ habe ich noch nicht gehört, weiß auch momentan nichts damit anzufangen. Eine Fläche rekultivieren, dass haben wir schon mit Erfolg praktiziert. Vielleicht ist das ja dasselbe?
Feuchtbiotope werden von Lamas weitgehendst gemieden, diese werden nur angenommen wenn sonst gar nichts mehr an fressbarem vorhanden ist. Zuviel an Feuchtigkeit schadet den Ballen.
Baum oder Strauchbestände, die erhalten werden sollen, müssen geschützt werden, sonst werden Sie geschält oder abgefressen.
Bei rein extensiver Beweidung und mittlerer Bewuchsstärke musst Du ca 1000 m² pro Tier rechnen, d. h. aber nicht, dass im Herbst nicht schon Heu zugefüttert werden muß .
Dies sind Erfahrungswerte aus unserem eignen Bestand, keine verbindlichen Angaben.
Gruß Bernd _________________ Gruß Bernd |
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Autor Thema: Landschafts Gast
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Verfasst am: 02.08.03, 21:29 Titel: Landschaftspflege |
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Datum:13.01.03 16:01 Antworten Empfehlen (butchspeck@web.de)
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Hallo Bernd
vielen Dank für deinen Beitrag. Mein Haus und Grundstück liegen im Norden Deutschlands in Schleswig-Holstein, bei Ratzeburg.
Weil in der Nähe eine Bundesstraße (B207) ausgebaut werden soll, soll mein Land (90.000 qm)Ausgleichfläche werden, d.h. das Land soll renaturiert werden.
Um zu verhindern, dass das Land völlig verkrautet, dürfen Tiere darauf gehalten werden. Eine bestimmte Anzahl darf aber nicht überschritten werden. (Z.B. 2 Galloway- Kühe pro ha).
Nun will die Naturschutzbehörde wissen, ob Lamas auch "pflegerisch" eingreifen können und wie viele pro Hektar eingesetzt werden können....
Im übrigen laden ich jeden ein, der "auf dem Weg" mal hereinschauen möchte. Eine Tasse Kaffee steht immer warm.
Ruf vorher an 04541-4123
Tschüß Butch |
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EvchenD Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 597 Wohnort: Insel Sylt
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Verfasst am: 02.08.03, 21:30 Titel: Landschaftspflege |
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Datum:13.01.03 19:03 Antworten Empfehlen (M.Andersen-E.Derr@t-online.de)
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Auf die Einladung komme ich bestimmt mal gerne zurück, wenn ich mal auf dem Festland unterwegs bin.
Hiermit spreche ich natürlich allen lamabesitzenden Sylt-Urlaubern auch eine Einladung aus, auch meine Tiere mal kennen zu lernen.
Nebelige Grüße von Sylt
Eva _________________ www.Sylt-Lamas.de
Die nördlichsten Lamas Deutschlands.... |
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Mario Administrator
Anmeldungsdatum: 27.07.2003 Beiträge: 445 Wohnort: Neu Duvenstedt
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Verfasst am: 02.08.03, 21:31 Titel: Landschaftspflege |
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Datum:13.01.03 19:42 Antworten Empfehlen (Mario@alpakastall.de)
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Naja, und wenn ihr dann schon auf dem Weg nach Ratzeburg/Sylt seid, könnt ihr ja auch noch gerne mal in Rendsburg vorbeischauen.(liegt ja fast auf'm Weg)
Gruß Mario _________________
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bernd Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 29.07.2003 Beiträge: 72 Wohnort: 82237 Wörthsee / Auing
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Verfasst am: 02.08.03, 21:32 Titel: Landschaftspflege |
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Datum:13.01.03 19:59 Antworten Empfehlen
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Hallo Butch,
wie gesagt, ein Gutachten wird es wohl noch nicht geben, aber verweise die UNB doch mal auf den NWK( Walter Egen) , dieser hat öfter schon mit den Behörden gesprochen.
Der Verein ist in solchen Fällen doch unser Sprachrohr.
Gruß Bernd _________________ Gruß Bernd |
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Rappi Gast
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Verfasst am: 02.08.03, 21:32 Titel: Landschaftspflege |
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Datum: 14.01.03 11:57 Antworten Empfehlen (lamawanderland@telering.at)
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Servus Butch,
Die EU hat genaue Richtlinien, wieviele Lamas bzw Alpakas einer RGVE (Raufutterverzehrende GroßViehEinheit)entsprechen. Bei uns sind 7 ausgewachsene Lamas oder Alpakas eine GVE. Wieviele RGVE Du dann je Hektar halten darfst hängt von der Klassifizierung der Weide ab, das sollte allerdings die Landwirtschaftskammer (oder ähnliches in D) wissen.
Hasta Luego
Rappi |
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