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crossman Neuer Besucher
Anmeldungsdatum: 08.09.2003 Beiträge: 4 Wohnort: Peine
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Verfasst am: 09.09.03, 07:44 Titel: Weide mit Obst und Wallnußbäumen |
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Hallo an alle,
ich beabsichtige mir nächstes Jahr 2 Alpakastuten zu kaufen die ich am Haus unterbringen möchte. Unser Garten ist eine alte Streuobstwiese mit einem Wallnussbaum ( 5000qm) Ich möchte die Wiese teilen, so das zwei kleine Koppeln entstehen. Meine bedenken ist eigentlich ob meine Tiere das Obst vertragen werden, was sie von den Bäumen fressen könnten. (Äpfel und Birnen). Auf der zweiten Seite steht der Wallnussbaum unter dem hätte ich gerne den Unterstand gebaut. Ich sammel zwar immer die Früchte des Obstes und der Nüsse auf, aber manchmal belibt halt doch etwas liegen.
Für informationen wäre ich sehr dankbar.
Ach ja, fressen Alpakas auch Sauerampfer? Wir leben in einem Pferdedorf
(120 Einwohner, 200 Pferde) Unsere Nachbarn sind sehr Mißtrauisch, das jetzt jemand mit einem Ihnen unbekannten Tier kommt. Ich sagte Ihnen das sich Alpakas und Pferde verstehen, aber was der Bauer nicht kennt...
Auf jeden Fall könnte ich nächstes Jahr auch eine kleine Weide bekommen die von Sauerampfer überwuchert ist. Das scheinen die Pferde nicht zu fressen.
Wenn jemand trächtige Stuten anbieten kann, ruhig mal mailen. Aber bitte nicht die 15.000 Euro Klasse. Es soll sich für die ersten Tiere im Rahmen halten. _________________ Schöne Grüße aus Niedersachsen
Jörg |
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Nicole Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 02.09.2003 Beiträge: 150 Wohnort: Welzheimer Wald
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Verfasst am: 09.09.03, 09:01 Titel: Obst |
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Hallo crossman,
mit Obstbäumen auf der Weide solltest du vorsichtig sein.
Zuviel Äpfel und Birnen schaden deinen Tieren, ein paar pro Tag
is nicht so schlimm. Mit Nüssen weiß ich nicht Bescheid.
Unsere Stuten haben auf ihrer Weide zwei Zwetschgenbäume, is ganz
nett. Diese mögen sie auch und spucken danach die Kerne einfach wieder
aus. Wir pflücken sie trotzdem und die Tiere kriegen die, die so nach und nach sowieso runterfallen.
Also Äpfel usw mußt du trotzdem auflesen um eine Übersicht zu haben was deine Tiere so fressen.
Noch was - die Bäume mußt du sehr gut und stabil einzäunen, da sie dir
sonst die Rinde wegknabbern.
Wir machten den Fehler, daß wir nur vier Pfosten drumrum und mit einem
Wildzaun eingemacht haben.
Die NWK´s druckten den Zaun nieder und schälten die Bäume trotzdem.
Unsere Hengste steigen sogar am Zaun hoch, und somit war er bald platt.
Gute Tipps zur Einzäunung stehen u.a. auch im NWK Buch von Gauly.
Bei Sauerampfer seh ich eigentlich keine Probleme, fressen sie aber glaub nur wenn er sehr jung ist.
Schöne Grüße
Tweety _________________ "Der Mensch zeigt wahre Größe im Detail" |
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Mario Administrator
Anmeldungsdatum: 27.07.2003 Beiträge: 445 Wohnort: Neu Duvenstedt
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Verfasst am: 09.09.03, 16:10 Titel: |
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Hallo Jörg,
was zusätzlich noch sehr wichtig ist, die Tiere bekommen das Obst ja nicht so ohne weiteres zerkleinert, also nehmen sie es ins Maul und speicheln ewig darauf rum (sehen dann aus als ob sie Tollwut hätten). Das ist nicht ganz ungefährlich, denn gerade wenn das Obst noch klein ist können die Tiere daran ersticken, ist leider schon vorgekommen
Der Wallnußbaum ist laut Datenbank ungiftig, naja und ob die versuchen werden die Nüsse zu knacken weiß ich nicht, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Ansonsten viel Erfolg bei der Suche der Tiere!
Gruß Mario _________________
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Noriko Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 29.07.2003 Beiträge: 157 Wohnort: bei Göttingen
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Verfasst am: 09.09.03, 22:08 Titel: |
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Ich möchte wirklich davor warnen, den NWKs zuviel Obst und Gemüse zu füttern! NWK = Neuweltkameliden, d.h. es sind Kamele! Kamele entstammen kargen Gegenden und leben heutzutage haüptsächlich in solchen Gegenden. Ihre Verdauung hat sich der spärlichen Vegetation angepaßt. Diese Verdauung haben sie noch heute, auch wenn sie seit 10 - 20 Jahren in Europa heimischer geworden sind. Gesundheitlich sind sie mit Heu und Stroh am besten bedient, auch während der Weidezeit sollte beides zur freien Verfügung vorhanden sein.
Zuviel Obst und Gemüse kann zur Magenübersäuerung, des weiteren zu Magengeschwüren und auch zum Tod führen. Oft sieht man die Tieren, die dann abmagern, dies nicht an, weil sie ja viel Wolle haben, besonders bei Alpakas, hinzu kommt, daß sie stoisch Schmerzen und Krankheiten ertragen, und wir dadurch nicht aufmerksam werden, daß dem Tier etwas fehlen könte.
Ich schreibe dies wirklich ernst und bestimmt, denn ich habe meinen liebsten Alpakahengst auf diese Weise verloren. Irgend welche Leute hatten ihn mit Äpfel und Möhren gefüttert, was ich nicht mitbekam. Die Magenübersäuerung konnte ich noch behandeln, aber daß sich Magengeschwüre ausgebildet hatten, ahnte weder der Tierarzt noch ich bis er dann an einem Magendurchbruch gestorben ist.
Ich war ganz traurig und möchte allen, die diese Tiere ins Herz geschlossen haben, diese Erfahrungen ersparen helfen.
Alles Gute für eure Tiere und euch!
Noriko |
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Noriko Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 29.07.2003 Beiträge: 157 Wohnort: bei Göttingen
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Verfasst am: 09.09.03, 22:22 Titel: |
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Hallo Jörg,
wem sagst du das. In dem Dorf in dem ich wohne, gibt es auch an die 170 Pferde. Da wirkt man nicht voll genommen, wenn man Schafe hält. Und dann kommen noch NWKs hinzu! Da wird man eher doch als spinnert angesehen. Pferdeleute können ganz schön sonderbar seien bzw. einen engen Blickwinkel haben. Oder ist es typisch deutsch, multikultur als Bedrohung anzusehen? Dabei ist multikulti, also verschiedene Vertreter der Tiervölker, total gut für die Wiesenpflege. Meine Truppe, bestehend aus Schafen, NWKs und Ziegen (Esel wären die optimale Ergänzung), pflegt auch Perdekoppeln sehr gut. Da die Wiesen hier z.T. schon recht hangig sind, werden Pferdekoppel kaum von ihren Pächtern gepflegt.
Ich würde, den Spruch mit dem Bauern durch Mensch ersetzen!
Alles Gute
Noriko |
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Noriko Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 29.07.2003 Beiträge: 157 Wohnort: bei Göttingen
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Verfasst am: 09.09.03, 22:28 Titel: |
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Noch was vergessen:
Wenn es nicht so viele Obstbäume sind, kann man das Schälen der Rinde daurch vermeiden, indem man den Stamm mit Lama- bzw. Alpakakot einreibt. Was bei Tweedys Hengst nichts nutzen würde, weil er es gelernt hat aufzu steigen.
Noriko |
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crossman Neuer Besucher
Anmeldungsdatum: 08.09.2003 Beiträge: 4 Wohnort: Peine
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Verfasst am: 10.09.03, 06:51 Titel: |
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Danke für die Antworten,
ich werde dann diesen Teil der Weide in den Montaen nutzen wenn noch keine Früchte hängen. Ja mit den Pferdebesitzern ist das schon so eine Sache. Aber das scheint typisch deutsch zu sein. Ein Nachbar hat 20 Jahre in Tunesien gelebt und wenn er über die Mentalität dieser Leute spricht sieht man das es auch anders geht! Mit dem Kot einschmieren werde ich dann einmal probieren! _________________ Schöne Grüße aus Niedersachsen
Jörg |
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