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Heike38 Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 26.09.2005 Beiträge: 120 Wohnort: Duisburg
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Verfasst am: 23.10.05, 17:36 Titel: Welche Einzäunung für Lamas? |
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Hallo,
ich plane für das kommende Frühjahr die Anschaffung von Lamas und habe bereits eine ausreichend große Weidefläche in Aussicht. Die ist allerdings noch nicht eingezäunt. Welchen Zaun könnt ihr empfehlen, welche Höhe? Ich dachte an Wildgatter, Höhe um die 1,50 m. Eine Seite der Weide ist komplett mit Brombeersträuchern bewachsen. Muss hier überhaupt eingezäunt werden oder reicht das auf dieser Seite als Begrenzung?
Liebe Grüße
Heike |
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ilse ModeratorIn
Anmeldungsdatum: 30.09.2003 Beiträge: 866 Wohnort: thurnau
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Verfasst am: 24.10.05, 06:21 Titel: |
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hallo heike.
weil dornenhecken jeder art ein leckerbissen für lamas sind,wird sich der naturzaun aus brombeeren bald auflösen.also bitte aufpassen.
ansonsten ist der wildzaun von 1,50 cm ok. _________________ mr.lucky
www.frankenlamas.de |
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Heike ModeratorIn
Anmeldungsdatum: 30.07.2003 Beiträge: 366 Wohnort: Kreis Höxter
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Verfasst am: 24.10.05, 06:49 Titel: |
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Hallo Heike,
die vernünftige Einzäunung einer Weide ist ein ziemlich großer Kostenfaktor. Grundsätzlich ist Wildgatter okay, haben wir auch, dazu kommen dann aber auch noch Pfähle alle 3-4 Meter und zusätzliche Kamplatten als obere Begrenzung.
Entweder könnt Ihr das selbst alles machen oder Ihr müßt jemanden dafür bezahlen, der Euch den Zaun setzt, so oder so kommen da viele Euros zusammen, schau mal, was 30 Meter Wildgatter in der Höhe 1,60m kosten!
Sparen hilt hier aber nicht, eine gute Einzäunung muß schon sein.
Deshalb meine Fragen: Wie groß ist denn die Weide? Wirst Du sie kaufen oder pachten? Und wenn Du sie pachtest, ist der Eigentümer mit einer Einzäunung einverstanden UND ist er bereit, schriftlich einen langfristigen Pachtvertrag mit Dir zu machen?
Da würde ich mich an Deiner Stelle erstmal supergut absichern, eine Einzäunung auf gepachtetem Grund ist immer so eine Sache, besser wäre es dann, wenn Du eine bereits eingezäunte Weide finden könntest.
Gruß von Heike |
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Heike38 Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 26.09.2005 Beiträge: 120 Wohnort: Duisburg
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Verfasst am: 24.10.05, 15:01 Titel: |
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Hallo Heike,
danke für deine schnelle Antwort.
Die Weide wäre kostenlos "gepachtet", ohne Pachtvertrag sondern lediglich per Handschlag. Das Grundstück schätze ich auf gut 2000 qm, wobei eine Seite sehr dicht mit Brombeersträuchern bewachsen ist. Es müsste aber der Rest schon rundum eingezäunt werden. Da kommt schon einiges zusammen, auch fallen ja darüber hinaus noch Kosten für den Offenstall an. Der gute Mann wirkt zwar sehr vertrauenserweckend (und ich kann mich im Allgemeinen auf meine Menschenkenntnis verlassen) aber du hast schon recht. Wäre übel so viel Geld zu investieren und nach 1 Jahr plötzlich das Feld räumen zu müssen. Muss darüber noch mal in Ruhe nachdenken.
Was sind übrigens "Kamplatten"?
Gruß
Heike |
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Heike38 Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 26.09.2005 Beiträge: 120 Wohnort: Duisburg
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Verfasst am: 24.10.05, 15:03 Titel: |
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Hallo ilse,
danke für den Hinweis mit den Brombeersträuchern. Also dann doch komplett einzäunen.
Gruß
Heike |
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Heike ModeratorIn
Anmeldungsdatum: 30.07.2003 Beiträge: 366 Wohnort: Kreis Höxter
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Verfasst am: 25.10.05, 05:33 Titel: |
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Hallo Heike,
wir würden auch die Seite mit den Brombeersträuchern einzäunen.
Kamplatten nennt man bei uns dünne Fichtenstämme, die kann man hier recht günstig bekommen, weil wir viel Fichtenwald haben, der regelmäßig durchforstet wird. Diese dünnen Stämme sind gut als obere Begrenzung von Drahtzäunen, man kann sie von Pfahl zu Pfahl legen und vermeidet dadurch, dass die Tiere den Draht von oben durchdrücken.
Als Pfähle nehmen wir übrigens immer Eichenpfähle, weil sie extrem lange halten und auch sehr stabil sind. Kosten hier im Schnitt 2,50 Euro pro Stück, gesetzt alle vier Meter. Wir haben hier Boden mit etwa 30cm Erde, dann nur noch Steine, da hilft auch kein Bohrer, bis auf 70cm Tiefe alles mühselige Handarbeit, kostet also extrem viel Zeit, wenn man das selber macht , und ist ziemlich teuer, wenn man es machen lässt….
Unsere eigenen Wiesen haben wir mit Wildgatter so eingezäunt, bei einer Weide haben wir einen Pachtvertrag für immer und ewig, da haben wir es auch gemacht, eine dritte Weide ist zwar nicht kostenlos, aber auch per Handschlag, kann also beiderseitig mit jeweils einem Jahr Zeit wieder gekündigt werden. Da machen wir das sicher nicht! Auch dieser Verpächter ist super nennt, aber man weiß nie, was kommt, vielleicht will er mal Land verkaufen, oder selbst nutzen, oder oder ….
Meinem Schwager ist es vor Jahren passiert: viel investiert in den Bau von Unterstand und für die Einzäunung, und dann hat der Eigentümer ihm gekündigt und alles war futsch.
Ne, nie würden wir hier für Tausende einen Zaun setzen und dann eventuell alles dalassen müssen…
Gruß von Heike |
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Heike38 Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 26.09.2005 Beiträge: 120 Wohnort: Duisburg
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Verfasst am: 25.10.05, 17:37 Titel: |
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Hallo Heike,
danke für deine ausführliche Antwort. Wie habt ihr denn die dritte Weide dann eingezäunt? Gibt es kostengünstigere Alternativen?
Gruß
Heike |
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INTI Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 11.03.2004 Beiträge: 1613 Wohnort: Königsmoor
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Verfasst am: 25.10.05, 17:57 Titel: |
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Hallo Heike!
Wildzaungeflecht halten wir bei uns hier auch für eine sehr gute Lösung. Wir haben den Zaun sogar komplett ca 15-20 cm eingebuddelt, damit sich keiner dadrunter durch macht...Wir nehmen auch nur noch Eichenpfähle, denn auf unseren sauren Moorböden rottet alles andere weg. Allerdings haben wir wirklich nur Torf auf der Wiese und konnten wunderbar mit einem Erdbohrer am Trecker die Pfahllöcher setzen. Ging ratzfatz.
Frag doch mal Deinen Verpächter, ob er sich an den Kosten einer Einzäunung zur Hälfte beteiligt. Manche machen das ja.
Herzliche Grüße Martina _________________ www.Inti-Alpakas-Lamas.de
...denn sie spucken doch... |
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Heike ModeratorIn
Anmeldungsdatum: 30.07.2003 Beiträge: 366 Wohnort: Kreis Höxter
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Verfasst am: 25.10.05, 19:31 Titel: |
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Hallo Heike,
ein Teil der dritten Weide war schon eingezäunt, mit Drahtgeflecht in einer Höhe con ca. 1m und Eichenpfählen, die mittlerweile zum Teil schon recht windschief sind. Hier weiden nur unsere Ponys nach dem ersten Schnitt , wir sichern zusätzlich mit Elekrozaun.
Auf dem anderen Teil gibts gar keinen Zaun, das ist unsere Heuwiese.
Leider weiß ich nix über die Kosten von Alternativen, mein Männe hat schon vor meiner Zeit angefangen, nur mit Wildgatter einzuzäunen und dabei ist es halt geblieben .
Gruß von Heike |
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Heike38 Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 26.09.2005 Beiträge: 120 Wohnort: Duisburg
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Verfasst am: 04.11.05, 18:44 Titel: |
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Hallo,
ich habe jetzt noch zwei weitere Weiden angeboten bekommen, die beide schon eingezäunt sind. Die eine Weide (3.000 qm) hat in ca. 1,30 m Höhe ein elektrische Weideband / Weidedraht, vom Boden bis zum Band sind dann noch einfache, dicke Drähte gespannt. Die andere Weide (3.500 qm)ist in gleicher Höhe mit Stacheldraht eingezäunt, die Drähte je im Abstand von ca. 20 cm. Wären diese Einzäunungen ausreichend oder wie müssten sie ggf. noch ergänzt werden? Höher machen?
Wie sind die Erfahrungen mit Elektro und Stacheldraht. Stellen diese Zäune für die Tiere eine Gefahr dar? Oder noch nicht einmal ein ausreichendes Hindernis? |
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ilse ModeratorIn
Anmeldungsdatum: 30.09.2003 Beiträge: 866 Wohnort: thurnau
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Verfasst am: 05.11.05, 06:57 Titel: |
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hallo heike.
stacheldraht als einzäunung geht überhaupt nicht,weil die verletzungsgefahr viel zu hoch ist.
bei der 2.weide ist nur der obere draht sromführend?könnten die lamas durch die unteren drähte durchschlupfen?einige würden das tun wenn sie merken daß kein strom drauf ist.
vielleicht kannst du da noch nachrüsten indem du stromlitzen dazwischen spannst.
bis auf wenige ausnahmen akzeptieren meine lamas/alpakas den stromzaun. _________________ mr.lucky
www.frankenlamas.de |
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Heike ModeratorIn
Anmeldungsdatum: 30.07.2003 Beiträge: 366 Wohnort: Kreis Höxter
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Verfasst am: 05.11.05, 08:46 Titel: |
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Hallo Heike,
auf gar keinen Fall Stacheldraht!
Wenn`s auf den Weiden nebenan oder im "Grenzgebiet" Leckeres gibt, werden die Tiere den Kopf durchstecken und sich möglicherweise scheußlich verletzen.
Habe auch mal bei einem Nachbarn erlebt, dass ein Pony mit dem Fuß über den unteren Stacheldraht getreten hat und sich beim Zurückziehen ganz übel an der Fessel verletzt hat. Es mußte eingeschläfert werden.
Über 1,30m springen größere Lamas ohne Probleme aus dem Stand.
Da würde ich eventuell mit Elektolitze noch erhöhen und ansonsten so sichern, wie Ilse das beschrieben hat.
Gruß von Heike |
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Heike38 Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 26.09.2005 Beiträge: 120 Wohnort: Duisburg
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Verfasst am: 05.11.05, 09:32 Titel: |
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Hallo,
danke für eure raschen Antworten. D.h. also den Stacheldraht ersetzen und auch da für E-Zaun sorgen. Was muss ich beim E-Zaun beachten, was könnt ihr da empfehlen? |
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INTI Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 11.03.2004 Beiträge: 1613 Wohnort: Königsmoor
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Verfasst am: 06.11.05, 18:37 Titel: |
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Hallo Heike!
Es soll ja auch Lamas geben, die so 1,60 aus dem Stand, ohne Anlauf überspringen....
Ich habe keine Erfahrung mit E-Zaun und Lamas, aber ich würde Litzen empfehlen, die sie gut sehen können, sprich farbige Bandlitze oder dickere farbige Kordeln, gibts ja heutzutage schon in allen Varianten.
Hallo Ilse!
Wie dicht beieinander müssen die Litzen denn sein, damit da auch kein Fohlen durchschlüpft?
Grüße Martina _________________ www.Inti-Alpakas-Lamas.de
...denn sie spucken doch... |
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ilse ModeratorIn
Anmeldungsdatum: 30.09.2003 Beiträge: 866 Wohnort: thurnau
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Verfasst am: 07.11.05, 07:09 Titel: |
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hallo heike.
bei der elektroeinzäunung kommt es auf die schlagstärke an,also ein gerät mit mindestens 1.5 joul ausgangsleistung verwenden.der zwischenraum der litzen sollte bei fohlen 20 cm betragen.es gibt aber immer experten welche trotz dieser empfohlenen richtlinien draußen spazieren gehen. _________________ mr.lucky
www.frankenlamas.de |
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