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Ausbildung von NWK bzgl. Leine/Halfter
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Suedpolfee
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 453
Wohnort: Lienen

BeitragVerfasst am: 20.07.05, 14:10    Titel: Ausbildung von NWK bzgl. Leine/Halfter Antworten mit Zitat

Hallo,

es geht mal wieder um Halfter und Leine.....(ähhh schon wieder Smilie)

Nach der ersten freudigen und für uns ungewöhnlichen Überraschung, dass unser Fohlen überhaupt keine Quängeleien wegen Halfter anlegen und Leine von sich gab, sind wir ja gleich am ersten Tag mit beiden Tieren losgelaufen - was super klappte. (Habt ihr auch solche Erfahrungen?)

Ich hatte mich ja erstmal auf etwas Stress gefasst gemacht, wenn das Fohlen erstmalig ein Halfter bekommt, aber NULL.

Nachdem es jetzt so gut klappt überlege ich den nächsten Schritt. Wie lernt ihr jetzt konkret dem Umgang, z.B.
auf Kommando stehen bleiben
auf Kommando hinlegen (wenn gewünscht)
Hindernisse
sauber in einer Linie laufen etc.

Wie geht man da am besten vor?
Gruß
Heike
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INTI
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 11.03.2004
Beiträge: 1613
Wohnort: Königsmoor

BeitragVerfasst am: 21.07.05, 14:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike!
Na herzlichen Glückwunsch zu Euren braven Fohlen! Bei uns wird erstmal ordentlich gezappelt, aber da ja Mami dabeisteht, geben unsere dann auch recht schnell Ruhe. Die ersten Male lassen wir sie auch nur neben Mami herlaufen -aufgehalftert am Strick. Erst wenn sie abgesetzt sind, dann dürfen sie auch mal alleine, bzw. mit einem anderen erfahrenen Tier zur Sicherheit vorweg laufen.
Wie alt sind Deine Fohlen denn jetzt?
Komandos wie Steh etc. solltest Du ihnen bei jedem Üben einfach immer schon mal geben, wenn Du sie führst. Sie lernen dann recht schnell, was mit den Wörtern gemeint ist. Ich sprech immer recht viel mit ihnen, ob sie stehen sollen, wenn ich anhalte oder sich drehen sollen oder zurückgehen, usw. Man muß nur immer dieselben Befehle benutzen.
Hindernisse lernen unsere erstmal ohne unser zutun, indem sie z. B. durch ein Flatterband laufen müssen, damit sie überhaupt aus dem Stall rein oder raus können. Da stellen sie sich ein- zweimal an, dann ist es was ganz Normales. Dann packen wir ihnen vielleicht ein Cavaletti in den Weg, oder eine Plane, wo sie rübermüssen. So ist die Hemmschwelle schon mal recht gering. Aber aufgehalftert rüberführen ist dann nochmal ein ganz anderes Thema!!!!!! Nur sie haben nicht noch zusätzliche Sorge wegen des Hindernisses, sondern sie können sich besser darauf konzentrieren, was Du von ihnen willst, weil sie das Hindernis schon kennen.
Herzliche Grüße Martina

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Suedpolfee
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 06.03.2004
Beiträge: 453
Wohnort: Lienen

BeitragVerfasst am: 21.07.05, 19:45    Titel: Training Antworten mit Zitat

Hallo
Fohlen? Leider nein. Wir haben nur einen kleinen Hengst mit der Mama. Der Hengst ist jetzt so ca. 6 Monate alt. Im März erwarten wir eine Vergrößerung - sprich die erste Geburt, wo wir dabei sind.
Derzeit laufen wir demnach nur mit Mama und Cria. Cria vorweg und Mama hinterher (anders herum klappt es komischer Weise nicht).

Abgesetzt ist er noch nicht, dafür warte ich das Lamas, dann kann ich die Gruppe teilen und jeweils zwei zusammen stellen, daher darf er ruhig noch länger bei Mama bleiben, sprich ca. September.

Wegen dem Training also einfach immer die gleichen Befehle geben, z.B. Stop (incl stehen bleiben), rechts oder links und das klappt so? Hört sich in der Theorie ja sehr einfach an. Wie lange und oft übst du das dann? Welche Intervalle (Tag - Std. etc)

Gruß
Heike
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INTI
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 11.03.2004
Beiträge: 1613
Wohnort: Königsmoor

BeitragVerfasst am: 21.07.05, 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike!
Wir üben leider viel zu selten und die Tiere lernen trotzdem! Ich bin ganz gewiss, dass Du bald feststellen wirst, dass das Training gar nicht so schwer ist. Es ist meistens eine individuelle Geschichte, ob ein Tier gut lernt, und auch, wie schnell es etwas lernt. Berichte doch mal von Deinen Erfahrungen, wenn Du was ausprobiert hast. Mit dem Halfter hat es ja auch schon besser geklapt, als Du dachtest.
Zum Thema "Down" kann Dir vielleicht Evchen noch ein paar Tips geben.
Wie trainieren denn die anderen hier im Forum ihre Tiere?
Herzliche Grüße Martina

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Heike
ModeratorIn


Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 366
Wohnort: Kreis Höxter

BeitragVerfasst am: 22.07.05, 06:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike und Martina,
für uns ist das Vertrauen, das die Lamas zu uns entwickeln sollen, das wichtigste Ausbildungsziel und darauf stimmen wir alle unsere Trainingseinheiten ab.
Wenn wir mit den Tieren üben, am Halfter auch stillzustehen oder mitzugehen, würden wir sie deswegen bei Bewegungen nie kurz halten und Bewegungen dadurch unmöglich machen. Ein Lama, das sich am Halfter plötzlich wegdreht oder gar springt, und dann kurz gehalten wird, entwickelt unserer Erfahrung nach noch viel mehr Panik und will raus aus der Situation. Hält man es gewaltsam kurz und es bleibt dann stehen tut es das nicht, weil es kooperiert, sondern weil es einfach nicht anders kann. Man kann das an ihrer Körperhaltung sehen, sie sind nicht wirklich entspannt, die Ohren liegen hinten, der Schwanz ist leicht angehoben und es atmet heftig. (In bestimmten Situationen, z.B. bei Tierarztbehandlungen oder Pflegemaßnahmen KANN das natürlich nötig sein, ich meine jetzt aber das Training für Trekking, Therapie etc.).
Bis auf eine Ausnahme waren alle unsere Lamas „Springböcke“, d.h., nach einer Weile oder wenn sie sich erschrocken haben folgte der Versuch, dem Halfter und der Leine zu entkommen. Wir haben sie dann einfach gelassen: Leine lang und springen oder im Kreis laufen lassen. Das Tier hat so zumindest etwas „Freiheitsgefühl“, es wird nicht am Hals nach unten gezogen und es kommt nicht wirklich zu einem „Machtkampf“. Mir ist klar, dass es ein bisschen merkwürdig aussieht, wenn man mit einem hüpfenden Lama in der Feldmark steht, aber ALLE unsere Tiere haben irgendwann gemerkt okay, los komme ich nicht, aber eigentlich passiert auch nix. Wenn sie dann stehen blieben sind wir nah ran, haben sie am Hals gestreichelt und gelobt. Hier dann kein Lekkerli gegeben, damit sie nicht lernen wenn ich springe gibt es was Schönes. Wenn dieses Vertrauen einmal da ist, gehen die Tierchen eigentlich überall mit hin, nach rechts, nach links, stehenbleiben, solange der Führer das macht... Insofern trainieren wir auch überhaupt nicht , auf Stimmkommando recht oder links zu gehen usw....
Wir üben auch nicht täglich, manchmal nur einmal in der Woche, aber Lamas lernen schnell.
Die Zeitspanne wird langsam gesteigert, die ersten Übungseinheiten sind manchmal nur wenige Minuten und, ganz wichtig, immer mit einem Erfolgserlebnis aufhören!
Gruß von Heike
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Heike
ModeratorIn


Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 366
Wohnort: Kreis Höxter

BeitragVerfasst am: 22.07.05, 07:13    Titel: Nicht entspannt Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe zwei Fotos, auf denen man recht schön sehen kann, wie der Unterschied zwischen gerne stehen und nicht gerne stehen aussieht.
Hier fühlt die Stute sich nicht wohl, steht nur ungerne, weil sie nicht anders kann.



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Heike
ModeratorIn


Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 366
Wohnort: Kreis Höxter

BeitragVerfasst am: 22.07.05, 07:14    Titel: Entspannt Antworten mit Zitat

Hier ist sie ganz entspannt und steht gerne!
Gruß von Heike



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ilse
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Anmeldungsdatum: 30.09.2003
Beiträge: 866
Wohnort: thurnau

BeitragVerfasst am: 22.07.05, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

hallo heike.
schönen gruß an das steh-model püppi.

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mr.lucky

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Michael
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 701
Wohnort: Hettenleidelheim

BeitragVerfasst am: 22.07.05, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike,
wenn du deinen "Hüpf-Lamas" Lachen erst dann ein Leckerli gibst, wenn sie stehen, lernen sie das es fürs Stehenbleiben etwas gutes gibt.Das vorhe-
rige Hüpfen ist zeitlich zu weit weg als das es zu einer Fehlverknüpfung
Hüpfen=Leckerli kommen könnte.Das würde nur dann passieren, wenn du sie während des Hüpfens belohnen würdest ( was wohl ziemlich schwer sein dürfte Lachen ).
Wie ihr wisst clickern wir unsere Tiere und das würde dann in diesem Falle so ablaufen, das ein hüpfendes Tier ein Click und Leckerli erhält,
wenn es stillsteht.Im übrigen machen wir es genau wie ihr entweder Leine lassen, also nicht einengen oder in einem Penel ( ca. 3x3m ) ohne Führstrick üben z.B. das Halftern.

Gruss Michael

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Michael
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 701
Wohnort: Hettenleidelheim

BeitragVerfasst am: 22.07.05, 17:53    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Ursula,
but....it works Winken Lachen

Liebe Grüsse Michael

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INTI
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 11.03.2004
Beiträge: 1613
Wohnort: Königsmoor

BeitragVerfasst am: 22.07.05, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ursula!
Ja, kontroverse Diskussionen zum Thema Clickern hab ich hier im Alpakastall auch schon gelesen, so hat eben jeder seine Erfahrungen mit diesen oder jenen Trainingsmethoden. Was ich hier noch zuwenig gelesen habe, das ist ein Beispiel, wie man denn nun clickert, z. B. beim Aufhalftern oder Füße heben. Das dürfte sicherlich viele, die vom Clickern gar keine Ahnung haben, weiter helfen, als wenn der eine das Clickern lobt und der andere die Nachteile des Clickerns erwähnt ohne mal zu erklären, was es damit auf sich hat.
Michael schreibt z. B.:
Zitat:
Wie ihr wisst clickern wir unsere Tiere und das würde dann in diesem Falle so ablaufen, das ein hüpfendes Tier ein Click und Leckerli erhält,
wenn es stillsteht.

Da frag ich mich, reicht da nicht das Leckerli und lobende Worte, und später vielleicht dann nur das Lob? Reicht nicht auch von vornherein das Lob?
Aber hauptsächlich glaub ich, dass das eine Tier gut auf diese Weise und ein anderes Tier gut auf eine andere Weise lernt, man muß nur rausfinden, wie es das Kerlchen, das man gerade ausbilden möchte, am einfachsten hat. Deshalb finde ich es besonders wichtig, möglichst viele Erfahrungen zum Thema Training zu hören.
Und eine Sache noch, Suedpolfee, die noch nicht erwähnt wurde: Die Tiere lernen es auch zu lernen. Wenn Dein Alpaka/Lama es erstmal raus hat, was Du von ihm willst und wie Du Dich dabei verhälst, dann lernt es auch die zweite und dritte Übung immer besser.
Heike, unsere stehen aber auch unaufgehalftert draußen auf der Wiese oder im Stall oft so da wie dein "Unglücklicher". Meist gucken sie so, wenn man sie mit Blicken fixiert, weil sie dann zweifeln, ob es mit ihrer Ruhe jetzt vorbei ist und sie was tun sollen...
Herzliche Grüße Martina

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ilse
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Anmeldungsdatum: 30.09.2003
Beiträge: 866
Wohnort: thurnau

BeitragVerfasst am: 23.07.05, 07:54    Titel: Antworten mit Zitat

hallo ursula.
generell verteufele ich leckerlis nicht.setzte sie gezielt täglich ein wenn ich einem tier schmeicheln will,wenn es ein neuer problemfall ist,der sehr scheu und misstrauisch menschen gegenüber ist.oder auch wenn ich verwilderte tiere in den stall/paddock locken will.
als ich mit lamas begann bekam ich als 1.tier einen leicht fehlgeprägten hengst.eine tiertrainerin riet mir leichte übungen über hindernisse mit ihm zu machen,als belohnung sollte ich ein möhrchen geben.
diese leckerlis bewahrte ich in einer gürteltasche auf.es dauerte nicht lange und der schlaue pablo erwartete mich am tor wenn ich diesen beutel am gürtel trug um mich an die stallwand zu quetschen und dadurch die möhren zu fordern.heute kann ich drüber lachen,damals blieb es mir im halse stecken embarrassed
aus pablo(damals hießen 3/4 der lamas so)ist ein wallach geworden den ich überall mit hinnehmen kann,der in den bus reinspringt,sich von einer einzelnen litze ohne strom hüten läßt,die füße brav gibt,nicht vor hunden oder mähdreschern erschrickt und der meine junghengste zuverlässig aufzieht.
das hat er alles ohne leckerlis gelernt.

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mr.lucky

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Heike
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Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 366
Wohnort: Kreis Höxter

BeitragVerfasst am: 23.07.05, 08:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ursula,
ich verteufel die Lekkerlis auch nicht generell! Einen ähnlichen Fall wie Ilse hatte ich jedoch mit meiner Haflinger-Stute. Sie roch ruckzuck die Lekkerlis durch jede Jackentasche, war NUR noch verfressen und wenn Dich 500kg Masse begrängen ist das nicht mehr lustig. Nur durch TTEAM-Training mit dem Tellington-Touch als Belohnung konnten wir das wieder weg-konditionieren.
Drum haben wir mit den Lamas von Anfang an erstmal ohne Lekkerlis bei jedem Lernschritt gearbeitet und das klappt auch. Zwischendurch oder als "Bestechung" bekommen sie natürlich auch welche, aber sie sind einfach nicht genereller Bestandteil des Trainings.
Liebe Grüße von Heike
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INTI
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 11.03.2004
Beiträge: 1613
Wohnort: Königsmoor

BeitragVerfasst am: 23.07.05, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo an alle!
Unsere Erfahrung mit Leckerlis ist eigentlich hauptsächlich die: Ohren anlegen und spucken, wenn es nicht schnell genug geht oder ein anderes Tier dumm guckt, weil es auch was abhaben will. Deshalb lassen wir es inzwischen sein.
Oder macht Ihr das nur, wenn Ihr alleine mit dem Tier seid? Ich hab es auch schon bei anderen Züchtern gesehen, die nur gezielt dem Tier was geben, das gerade dran ist, und die anderen interessieren sich nicht sonderlich dafür. Vielleicht sind unsere immer zu verfressen, dass sie wenn schon, denn schon alle gleichzeitig was haben wollen?
Fragende Grüße Martina

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Michael
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 701
Wohnort: Hettenleidelheim

BeitragVerfasst am: 23.07.05, 12:02    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
ihr habt fast alle schon mal eine Grundvorraussetzung für ein erfolgreiches Clickertraining genannt: Einzeltraining.
Wobei ich mit unseren ersten beiden Jungs auch gleichzeitig trainieren konnte..bis Nummer drei dazukam Lachen .
Man übt mit einem Tier also alleine und an einem Ort wo keine Fressablen-
kung wie z.B. Heu im Trog ist, auch nicht auf der Weide.Die Tiere fangen dann, wenn sie zunächst mal darüber nachdenken was man von ihnen will aus lauter Verlegenheit an zu fressen und sind abgelenkt
Wenn ich dem Tier einfach gut sichtbar etwas hinhalte wird es logischer-
weise einfach versuchen dranzukommen.
Futter ist ein sogenannter Primärverstärker.Der Clicker bzw. das Clickge-
räusch ist ein sekundärer Verstärker der für das Lama zunächst mal keine
Bedeutung hat.
Wie begreift nun das Lama das der Click mit etwas positivem verbunden
ist?
Man bedient sich hier der klassischen Konditionierung:Man hält dem Lama
etwas Futter in der einen Hand hin, in der anderen hält man den Clicker.
Berührt das Lama das Futter mit der Nase:Click und Belohnung. d.h. die
Hand mit dem Futter wird nicht weggezogen, das Lama darf fressen.
Diesen Vorgang 15-20mal wiederholen.Dann abwarten bis das Lama mal
von einem wegschaut.Tut es das:Click.Wendet sich das Lama jetzt einem zu um das Futter zu holen hat es das Click mit der Belohnung verknüpft und ist jetzt auf das Clickgeräusch konditioniert.
Der nächste Schritt ist das sogenannte Targettraining ( Target=Zielschei-
be ) : Man nimmt ein kleines Brett, befestigt an einem Stück Dachlatte, und hält es hoch.Neugierig wie ein Lama ist, wird es zunächst mal darauf zulaufen ( also meine machen das Lachen ). Berührt es das Target mit der Nase:Click und Belohnung ( Nebenbei: keins unserer Lamas hält nach dem Futter das ich in der Tasche habe Auschau oder sucht danach ).
Das Lama weiss das auf ein Click etwas positives nämlich Futter folgt und probiert weiterhin das Target zu berühren bzw. berührt es.Auch hier:
mehrmals wiederholen und auch ruhig das Target in verschiedenen Positionen und verschiedenen Entfernungen vom Lama halten.Dies solange üben bis das Lama zielstrebig auf das Target in der Trainerhand
zuläuft und berührt.Dabei für jede Berührung des Targets Click und Belohnung.
So hier mache ich mal einen Schnitt.Ich will euch jetzt nicht zutexten, sondern eher mal Fragen die bei euch aufkommen beantworten.

Gruss Michael

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