Lama und Ausbildung ab 1,5 Jahre?

[Raider]

Hallo,

habe die Möglichkeit einen jungen Hengst aus einem Zoo sehr günstig zu bekommen. Er steht in einer 3er Gruppe von Junghengsten und ist bis dato nicht an Menschen, Halfter oder Leine gewöhnt.

Ist es bei einem Alter von 1,5 Jahre schon zu spät mit diesem Tier zu arbeiten, um es zum "Trekking" auszubilden?

Gruß
Marion

[Michael]

Hallo Marion,
es ist nie zu spät um mit einem Tier zu arbeiten.Allerdings dauert diese Arbeit je nach Vorgeschichte des Tieres unterschiedlich lange.Da muss man dann Geduld haben und seine Ansprüche etwas herunterschrauben.
Aber es ist grundsätzlich möglich.Viel Glück!

Gruss Michael

[Joe]

Hallo Raider

Wie michael schreibt, es ist nie zu spät
aber eine andere frage, kaufst du das tier alleine und ist es dan bei dir ach alleine??????????

mfg Joe

[Raider]

Nein,
es stehen insg 3 Lamas zum Verkauf, die vom Alter und Ausbildungsgrad gleich wären. 2 davon würde ich dann nehmen.

Marion

[INTI]

Hallo Marion!
Du wirst es sehr viel einfacher haben solch ein Tier auszubilden, wenn Du schon ein Erfahrenes hättest, das dann immer vorgeht. Wenn Du zwei Tiere hast, die nix können, kann es sein, dass sie sich gegenseitig als Beipiel dienen, nach dem Motto: Wenn der nicht, dann ich auch nicht.
Ausbilden kann man die Tiere sicher noch, aber Du wirst Dir sicherlich öfter ein Beißholz wünschen, als wenn Du ein ausgebildetes Tier dabei hättest.
Und da es Junghengste sind, kann es sein, dass sie jetzt allmählich auch anfangen auszutesten, wer der Stärkere ist, also möglichst bald kastrieren, um so ruhiger und ausgeglichener werden sie!
Herzliche Grüße Martina

[Michael]

Hallo Marion,
mit dem voneinander lernen hat Martina sicher recht.Allerdings ist auch
Einzeltraining möglich, wenn du die räumlichen Voraussetzungen hast d.h.
du trainierst ein Tier ausser Sichtweite der anderen z.B. im Stall, so mache ich es.Wir haben Tiere die lassen sich ohne weiteres gemeinsam trainieren, andere wiederum sind in der Gruppe einfach nur "nervig"
( wenn ich an dieser stelle den Namen Ringo erwähne dürften einige im Alpakastall bescheid wissen ).

Gruss Michael

[EvchenD]

@ Michael:

Da siehst Du mal, dass die Redensart "...die sturen Friesen..." gar nicht wahr ist - auf Deine zwei Friesen ist Verlass, oder?? Es scheinen eher die Bayern die "sturen" zu sein...

Eva

[ilse]

...auf meine bayrisch-oberfränkischen lamas ist verlass.
ich finde eher die schwäbischen bissl seltsam...

[Heike]

Hallo Marion,
ich möchte mich der Meinung von Martina anschließen! Wenn Du zwei unerfahrene Tiere bekommst, sozusagen bei 'Null' anfangen mußt und womöglich selbst auch noch recht unerfahren in der Lama-Ausbildung bist, kann das eine ziemlich schwierige Angelegenheit werden!
Es ist definitiv besser, wenn Du dann ein schon erfahrenes Tier hast, das sicher vorweg marschiert.
Solltest Du Dich für die zwei Junghengste entscheiden, würde ich sie eine ziemlich lange Zeit für das Training zunächst NICHT trennen. Halfter anlegen und vernünftig am Halfter zu gehen läßt sich auch gut auf der Weide üben. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, so zu trainieren, dass die Tiere erstmal Sichtkontakt halten können. Lamas sind Herdentiere und verlassen - gerade wenn sie neu irgendwo 'eingezogen' sind, nicht gerne ihre Artgenossen. Sie jammern dann oft, fühlen sich ohne ihre Kollegen unsicher und können sich deswegen nicht gut auf die Übungen konzentrieren. Man muß nicht unbedingt mit beiden gleichzeitig trainieren: Einer ist in Übung, der andere schaut zu!
Gruß von Heike

[Nicole]

Hallo,
also das Thema Schwaben laßt mal draußen, ich bin einer und möcht auch etwas Respekt entgegengebracht haben - aber Hallo.

Hallo Raider,
also ich hab meine drei Lamis damals alle einzeln ausgebildet, da ich auch mal allein laufen möchte ohne das mein Tier immer auf andere wartet.
Jetzt hab ich Lamas die einzeln und in der Gruppe prima laufen - und jeder von denen geht "wenns mal schwierig" wird auch vorraus und wartet nicht auf den "Anführer".
"Schwierig" = Baustelle, irgendetwas unbekanntes, nix alltägliches ...

Grüße aus dem Schwabenland
Nicole

[Michael]

Hallo Nicole,
danke für deinen Beitrag.Ich meine nämlich auch das unsere Jungs, wenn
sie nicht alleine trainiert werden oder wir sie In Ruhe lassen, anfangen zu kleben.Um das zu vermeiden trainieren wir sie einzeln was Gruppentrai-
ning nicht ausschliesst z.B. Spazierengehen.

Gruss Michael

[Heike]

Hallo Nicole und Michael,
unsere Lamas haben wir jeweils im "Doppelpack" geholt, nur einmal eins allein. Dies war jedoch ein schon ausgebildetes Tier und von Beginn an eine coole Socke. Obwohl auch er erst dann gerne mit uns mitging, als er sich selbst komplett eingelebt hatte, das hat schon einige Wochen gedauert.
Bei den anderen machten wir in den ersten Wochen die Beobachtung, dass sie unruhig wurden und jammerten, wenn wir eins davon von den anderen wegholten, um mit ihnen ohne Sichtkontakt zu den anderen zu trainieren. (Nicht die 'Zurückgebliebenen', die waren ja nicht allein!) Da gestaltet sich ein Einzeltraining für Mensch und Tier durchaus schwieriger als ein Training mit Sichtkontakt. Zumindestens solange, bis die Tiere sich an die neue Umgebung gewöhnt und Vertrauen zu den neuen Menschen um sie herum gefaßt haben!Also haben wir den Trainingsplatz so verlagert, dass ein Zaun dazwischen war, aber die Kollegen in Sichtkontakt blieben. Das Jammern blieb aus und, zweiter großer Vorteil, alle KollegInnen stehen am Zaun, um zu Beobachten. Auch davon lernen die Tiere sehr viel. Sie verlieren z.B., ohne dass man viel dafür tun muß, ihre Scheu vor Rollstühlen, gewöhnen sich schonmal an den Anblick von Hindernissen usw.
Selbstverständlich sollte man dann später auch mit den Tieren einzeln wandern gehen, sonst hat man, wie bei Pferden, schnell einen 'Kleber', der nur ungern allein vom Stall weg geht.
Gruß von Heike

[Suedpolfee]

Hallo,

wir haben uns gestern ein völlig unausgebilderten 3 jährigen Lamahengst gekauft, der jetzt so schnell wie möglich gelegt wird.
Jetzt heißt es erstmal Halfter und Leine kennen lernen, aber vor allen, einfangen....
wollen ihn jetzt erstmal lange im Paddock lassen, damit er nicht sofort in Panik gerät, wenn jemand näher kommt.
Mal gespannt, wie lange es dauert, bis er umgänglich ist. Für jedliche Tipps und Hilfen bin ich dankbar und gem. Ursula hab ich schon den Clicker in der Hand - muss nur selbst lernen, wie man damit umgeht....

Wünscht mir Glück und Erfolg
Heike

[Michael]

Hallo Heike,
vor allem wünsche ich dir viel Geduld .
Der Hengst hat ja eine Vorgeschichte und du möchtest dich mit einer Ausbildungsmethode vertraut machen.Jede Methode und wenn sie als noch so einfach und simpel beschrieben wird muss gelernt, verinnerlicht und richtig angewendet werden.Hab also auch Geduld mit dir und natürlich kannst du hier immer fragen!

Viel Glück!

Gruss Michael

[Suedpolfee]

Hallo,

wie bekomme ich denn raus, ob der Click begriffen wurde und nicht nur allein das Futter lockt?
Gruß
Heike
die guter Aussicht ist, da er jetzt schon aus der Hand frist