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Geldwert eines Alpakas
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Äisl
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 27.07.2004
Beiträge: 326
Wohnort: Kronach

BeitragVerfasst am: 21.02.05, 21:40    Titel: Geldwert eines Alpakas Antworten mit Zitat

neulich hatte ich wieder Zaungäste und wir kamen ein bisschen ins Plaudern. Zwangsläufig kam das Gespräch natürlich auch auf die Preise der Alpakas.
Die Grundfrage lautet:
Warum sind Alpakas überhaupt so teuer ?
Warum kosten Stuten ein vielfaches der Hengste ?
Warum ist z.B. ein Schaf im Vergleich zum Alpaka nichts Wert ?
(abgesehen vom Wollunterschied, der aber andererseits auch nicht relevant ist da man die Wolle sowieso nicht absetzen kann.)
Sind es wirklich nur Liebhaber Preise ?
Oder ist ein Alpaka nur ein Spielzeug einer bestimmten "Schicht" die sich´s leisten kann ?

Was könnte ich denn den Leuten sagen ?
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Doc
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 14.12.2004
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 22.02.05, 07:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Äisl,
bin da ganz Deiner Auffassung,wenn man die Preise sieht,kann einem schlecht werden.Viele kaufen in Unwissenheit Tiere für Geld, und müssen später feststellen,daß man damit keine Zucht aufbauen kann.Ich habe dieses Lehrgeld auch gezahlt.Inzwischen gibt es viele Halter die mit guten
preiswerten Tieren ihren Nachwuchs selbst ziehen.Zucht würde ich das nicht nennen.Ich kaufe mir auch kein Tier für viel Geld aus einem Import
für viel Geld ohne die Eltern des Tieres zu kennen.Dann schon lieber in
meiner Nähe,wo ich den Halter,seine Tiere und das Umfeld kenne.Die
Importeure animieren mit den Preisen ja viele,Tiere zu paaren,wo nicht
immer was "rassiges" rauskommt.Dazu wird doch offensichtlich immer
mehr subjektiv importiert(Modefarbe,Größe,Körperbau) Klar ist der Aufwand hoch und neben den Kosten will jeder was verdienen.Aber die
Tiere kosten im Ursprungsland von 500$ aufwärts und bei allen Kosten,wo
kommen plötzlich Preise von über 5000EUR her? Aus vielen Zaungesprächen weiß ich,dass die Haltergemeinde schon viel größer
sein könnte,wenn die Preise niedriger wären.Das möchten einige aber verhindern-sonst bliebe man ja auf den vielen Importen sitzen.
Nur um der Wolle wegen halten ja die Wenigsten ihre Tiere.Da sind die
Beiträge von Walter sehr interessant.Ich will keinem das Halten/Züchten
ausreden,im Gegenteil,wer lange sucht findet die Tiere die er bezahlen
kann und die zu ihm passen.Bald ist Frühjahr und dann bieten vielleicht
im Stall bezahlbare Tiere an.
Viele Grüße
Doc
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ilse
ModeratorIn


Anmeldungsdatum: 30.09.2003
Beiträge: 866
Wohnort: thurnau

BeitragVerfasst am: 22.02.05, 07:48    Titel: Antworten mit Zitat

hallo äisl.
zu 1.:alpakas sind eben teuer weil sie einen seltensheitwert haben.wer hat schon alpakas zu hause.der zauber ,der von ihnen ausgeht ist unbezahlbar.
2.stuten kosten mehr weil sie die fohlen bringen.logo,oder?
es ist wie bei den menschen:die damen sind eben etwas kostspieliger,aber jeder will sie haben.
3.meine schafe sind laut,unverschämt und rüpelhaft beim scheren.(hoffentlich lesen sie das hier nicht)sie sind nicht halfterführig.sie brechen nach lust und laune aus,verwüsten die ereichbaren gärten und kacken die höfe der nachbarn voll.
4.+5. zahlt man für einen sportwagen liebhaberpreise?ja!
wir haben uns die summe für unseren ersten tiere zusammengespart,haben lieber auf anderen schnickschnack verzichtet,wie einige hier im forum,weil wir unbedingt diese nwk`s haben mußten.deshalb gehören wir keiner materiellen oberschicht an,eher der ideelen elite.
fehlt nur noch 6.im dummfragenkatalog:kann man die essen?
wenn deine oder meine zaungäste solche fragen stellen beantworte sie mit humor,ernst sind diese leute nicht an alpakas interessiert.

in meinen anfängen fragte mich ein bäuerlein nach dem preis eines lamahengstes.nach meiner antwort rief er aus:"der kostet ja mehr wie eine kuh!"worauf ich erwiderte:"genau so ist es!"dann zog ich stolz weiter.

_________________
mr.lucky

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INTI
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 11.03.2004
Beiträge: 1613
Wohnort: Königsmoor

BeitragVerfasst am: 22.02.05, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Äisl!
Vergleich mal die Weltpopulation an Schafen mit der von NWKs. Außerdem haben Schafe eine kürzere Tragezeit und bekommen recht häufig Zwillinge, manchmal sogar Drillinge. Wir hatten immer eine Zippe, die recht früh im Jahr zwei oder drei bekam - kostete uns dann meistens die nächsten Nächte Schlaf, weil das Dritte immer die Flasche kriegen mußte...- und im Herbst bekam sie noch eins hinterher. Also pro Jahr drei bis vier Nachkommen! Gut, das ist die Ausnahme, aber Schafe vermehren sich schon deutlich schneller als NWKs. Deshalb finde ich einen Schaf-Alpakavergleich immer sehr schlecht.
Ich wünschte mir, wir kämen in der NWK-Szene endlich von diesem Schafsimage weg!
Ich vergleiche NWKs lieber mit der Pferdezucht. Da gibt es super Springpferde, Traber, Freizeittiere, und niemand würde von einem guten Rennpferd behaupten, es tauge nichts, nur weil es nicht Springen kann. Aber die verschiedenen Preisklassen gibt es hier wie dort.
Außerdem, wo bleibt die Marktwirtschaft? Was solls' den einen vorzuwerfen, sie würden zu hohe Preise haben, wenn man darunter keine Tiere angeboten bekommt. Und wenn Du da so günstige Quellen hast, dann freu Dich doch und vor allem: Gib sie mal weiter... Winken
Wenn die Tiere zu teuer wären, dann würd sie ja keiner kaufen, und ich kenn ein paar Leute, die spezielle Tiere extra hoch veranschlagt haben, eben weil sie sie eigentlich gar nicht verkaufen wollen, wenn diese Tiere dann doch verkauft werden, muß es sich halt wirklich lohnen, und dann zahlen auch nur wirkliche Liebhaber diese Preise.
Grüße Martina

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Äisl
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 27.07.2004
Beiträge: 326
Wohnort: Kronach

BeitragVerfasst am: 22.02.05, 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ilse und Inti,

warum haben denn Alpakas Seltenheitswert?
warum ist die Schafpopulation so groß ?

weil Schafe eigentlich die besseren "Nutztiere" sind, sie bringen mehr Junge, haben Wolle, bringen Fleisch und können sogar gemolken werden. Deshalb werden sie überall auf der Welt in Massen gehalten.
Das Schafe störrisch beim Scheren sind kann ich nicht bestätigen, da gibts bei den Alpakas mehr Schwierigkeiten. Auch was die Ausbrecherei angeht.
Warum ist dann ein Alpaka mehr Wert ?

Ja, man zahlt für einen Sportwagen Liebhaberpreise, aber ein Sportwagen ist auch ziemlich aufwendig in der Herstellung und hat ja auch so seine Vorteile gegenüber einem "normalem" Auto.
Das könnte man von Alpakas nicht behaupten wenn man den Vergleich nehmen kann.

Der Vergleich mit Pferden ist auch nicht richtig treffend. Pferde können als ausdauernde Arbeitstiere oder Reitpferde hergenommen werden.
Ein Reitpferd ist zum reiten und ein Springpferd logischerweise zu Springen.
Lamas sind Lasttiere die im Gebirge ihren vollen Einsatz bringen können.
Durch diese Nutzungsoptionen wird der Wert des Tieres ja sichtbar.
Dies trifft auf Alpakas keinesfalls zu.

Ich betone ausdrücklich, das ich nicht von ideellen Werten rede. Auch ich bin völlig verrückt nach diesen Wollknäueln.

Meine Frage war ja, wie der Geldwert des Alpakas ermittelt wird, von Liebhaberei usw. war nicht die Rede.
Mir ist Klar, das weibliche Tiere (das trifft auf fast alle Tierarten zu) teuerer gehandelt werden als männliche. Aber bei Alpakas werden Stuten übertrieben teuer gehandelt.
Wie Doc hab ich auch schon mal die Frage gestellt, wie sich der Preis auf einmal ver10facht sobald die Alpakas deutsche Luft atmen.

Lieber Doc, eine Antwort werden wir hier wohl niemals bekommen.


schöne Grüße vom Äisl
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Isar
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Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 03.03.05, 13:25    Titel: Wert eines Alpakas Antworten mit Zitat

1. Für mich ist ein Alpaka (oder auch jedes andere Tier, oder auch sonst was) so viel Wert, wie jemand bereit ist zu bezahlen - nicht mehr und auch nicht weniger. Wenn das Angebot für den Verkäufer in Ordnung ist, wird er verkaufen - wenn es ihm zu wenig ist, wird er eben nicht verkaufen.

2. Wer kauft, ohne sich vorher genügend Sachkenntnis anzueigenen, läuft gefahr Lehrgeld zu zahlen - das ist in allen Bereichen des Lebens so, warum sollte es beim Alpakakauf und -verkauf anders sein? Wie viele Pferde z.B. haben wohl schon den Besitzer zu Preisen gewechselt, die sie objektiv nicht Wert waren (ich bin Berufsreiterin und habe schon vieles in der Richtung erlebt!) - es waren entweder Liebhaberpreise oder der Käufer war nicht in der Lage ein gutes von einem schlechten Angebot zu unterscheiden. Dumm' gelaufen, aber so ist das Leben. (Was übrigens nicht heißt, dass jeder, der ein Alpaka (oder auch sonst was) verkauft, automatisch versucht, den Käufer über's Ohr zu hauen...)

Merke: bezahle nur den Preis, den dir die betreffende Sache (oder das Alpaka) persönlich Wert ist! Ansonsten sollte man es halt lassen.

Ich vermisse im übrigen die Stimmen derjenigen, die angeblich zu viel für ihr Tier bezahlt haben - diskutieren tun hier offensichtlich nur Leute, die gar nicht von der Thematik betroffen sind (oder sehe ich das falsch - dann bitte ich um Entschuldigung). Vielleicht ist das Thema gar nicht so brisant wie es auf den ersten Blick aussieht und die meisten Alpakakäufer sind recht zufrieden (so wie wir auch)? Das sollte man dann nicht "madig" reden.

Liebe Grüße (das war jetzt mein "Einstand" Winken
Isar

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Doc
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 14.12.2004
Beiträge: 79

BeitragVerfasst am: 03.03.05, 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

Grüße an die Isar,
ich kann Dich da nicht ganz verstehen. Im Punkt 1. schreibst Du,daß für
Dich ein Wesen soviel Wert ist,was der Andere bezahlen will. Das ist ja
ein starkes Stück.Wenn ich zu Dir komme und eine Alpakastute für
1000¤ kaufen will,obwohl sie 5000¤ Wert ist,dann findest Du das ok?
Sag wo Du wohnst,ich komme sofort. Nee mal Spaß beiseite. Spätestens
wenn Dir ein Tier zum Kauf angeboten wurde,wo sich im Nachhinein
grobe Schäden zeigen(wohlgemerkt Importe,Eltern unbekannt,Importeur
hat einen Namen in Deutschland) und Du hast das Doppelte bezahlt,wirst
auch Du Deine Meinung ändern. Dann sagst Du nicht mehr-dumm gelaufen. Leider hast Du recht,es will hier keiner drüber reden.Dabei
kenne ich neben mir noch mindestens 3 und von einigen weiteren habe
ich auch so etwas gehört. Frag´doch mal offen wer hatte seine Tiere
andersweitig untergebracht und sie dann krank wiederbekommen.
Wetten dass sich keiner meldet,obwohl es viele wissen?
Und der Spruch vom Bezahlen,was es einem Wert sei finde ich dahingehend unpassend-wer kann denn den wahren Wert schon feststellen?
Wenn Du so ein Profi bist,dann respekt
Mehr will ich dazu nicht sagen
Doc
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Isar
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Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 03.03.05, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Doc,

kann es sein, dass Du meinen Beitrag nicht komplett gelesen hast? Punkt 1 geht noch weiter: " Wenn das Angebot für den Verkäufer in Ordnung ist, wird er verkaufen - wenn es ihm zu wenig ist, wird er eben nicht verkaufen. " Es lohnt sich somit für Dich vermutlich nicht zu mir zu kommen, denn ich verkaufe meine Tiere nicht für 1000 ¤ Lachen nur, woher willst Du wissen, dass meine Tiere 5000 ¤ Wert sind? Für mich sind sie das vielleicht, aber ob sie dir das wert wären, kann ich nicht beurteilen.

Auch bei "gröbsten Schäden" werde ich meine Meinung nicht ändern! Sondern das nächste Mal eben noch besser aufpassen - und meine schlechten Erfahrungen mit besagtem Importeur weitergeben.... (Wieder was dazugelernt und Ausbildung kostet ja bekanntlich Geld...) Ich finde es nicht richtig, bei Kaufentscheidungen anderen die Verantwortung zuzuschieben - die sollte man schon selber tragen! Es ist Sache der Vertragsgestaltung, sich darin genau die Eigenschaften garantieren zu lassen, die einem beim Kauf wichtig sind (vielleicht z.B. Fruchtbarkeit) - und das tut ja auch jeder seriöse Züchter. Wer meint, dass er sich bei der Vertragsgestaltung, wenn es um so viel Geld geht, keine Mühe geben muß, ist dann selber schuld - ist wie beim Gebrauchtwagenkauf Winken

Im Übrigen hatte ich meine Aussage nicht auf Importe beschränkt - für mich macht das im Grundsatz keinerlei Unterschied. Nur: ich würde zum Beispiel keine Importtiere kaufen. Ich will nämlich Eltern und Geschwister sehen und das geht bei Importtieren in der Regel nicht... Außerdem halte ich mich keineswegs für einen Profi (Respekt somit nicht angebracht), was mich bei Übersee-Importen vorsichtig macht, weil ich mir die dafür notwendige Sachkenntnis der Tierbeurteilung eben noch nicht zutraue! Somit lasse ich die Finger davon - und kaufe lieber Nachzucht (und hoffe auch ein bisschen, dass die deutschen Züchter - eigentlich ja auch die Importeure - letztendlich auch einen Ruf zu verlieren haben, was den meisten wohl bewußt ist). Ja, ja: bei Nachzucht kann man auch auf die Nase fallen, aber das Leben ist halt ein einziges Risiko Winken

So long.
Isar

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INTI
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Anmeldungsdatum: 11.03.2004
Beiträge: 1613
Wohnort: Königsmoor

BeitragVerfasst am: 03.03.05, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Isar!
Du schreibst:
Zitat:
Es ist Sache der Vertragsgestaltung, sich darin genau die Eigenschaften garantieren zu lassen, die einem beim Kauf wichtig sind (vielleicht z.B. Fruchtbarkeit) - und das tut ja auch jeder seriöse Züchter.

Und was macht man, wenn man genau diese Klausel im Vertrag stehen hat, dass liebe Tierchen aber Jahr um Jahr eben keinen Nachwuchs bekommt? Inzwischen ist unsere Nikita uns allerdings so ans Herz gewachsen, dass wir sie nie und nimmer zurückgeben würden! Außerdem soll es dieses Jahr ja nun auch geklappt haben! Drückt mal bitte alle die Daumen!
Aber nach wievielen Jahren der Mutterlosigkeit soll denn diese Vertragsklausel greifen? Und hat das noch was mit Tierliebe zu tun, oder werden die Viecherchen da nicht nur zu Produktionsstätten?

Was außérdem jedem Verkäufer bewußt sein sollte: Wer einmal ein besonders teures Tier gekauft hat als "Anfänger", dann aber im Laufe der Zeit erfährt, wieviele supertolle, mindestens ebenbürtige, wenn nicht bessere Tiere es für weniger Geld zu haben gibt, der wird dort kein zweites Mal einkaufen und der wird diesen Verkäufer auch nicht weiterempfehlen. Solche Leute müssen dann halt sehen, dass sie ratz fatz in kurzer Zeit möglichst viele Tiere verkauft kriegen, bevor sich sowas rumspricht, denn dann können sie ihren Laden dicht machen!
Deshalb ist es immer ganz schön, dort einzukaufen, wo Menschen mit langjähriger Erfahrung und Liebe zu den Tieren mal ein Schätzchen abzugeben haben. Solche Züchter haben nämlich unter Umständen tatsächlich einen guten Ruf zu verlieren.

Grüße Martina

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Michael
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 701
Wohnort: Hettenleidelheim

BeitragVerfasst am: 03.03.05, 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Martina,
unsere besten Käufe waren die bei bodenständigen Züchtern d.h. diese
hatten nicht alles auf die Lamakarte gesetzt und haben auch noch andere
Berufe, sodas die Zucht keinen Broterwerb darstellt, sondern Liebhaberei.
Das der naive Käufer halt Pech hat, wenn er sich vergriffen hat oder auch mal übers Ohr gehauen wurde kommt sehr von oben herab.Wer verkau-
fen will der hat das ordentlich zu tun und kann Unwissenheit anderer nicht
als allgemeingültiges Argument missbrauchen.Fruchtbarkeitsgarantie..mir müsste ein unfruchtbares Tier schon ziemlich sch....egal sein wenn ich es
wieder umtausche, weil die Garantie nix taugt.Aber vielleicht findet sich ja mal eine Gruppe von enttäuschten Käufern die den Leuten die nur von Micron reden, aber vom Tierverkauf leben mal Druck macht.Denn das ist die andere Seite: Es reicht nicht aus verärgert zu sein sondern man müsste im Interesse weiterer "naiver Leute" die ja sowieso selbst schuld sind Weinen entsprechende Vorkommnisse publik machen.Vielleicht sollten
auch diejenigen die aus welchen Gründen auch immer solche Phantasiepreise zahlen, sich viel Zeit dafür nehmen was sie eigentlich mit den Tieren wollen:Sich ins Wolle-El Dorado begeben oder einfach nur Spass haben mit den Tieren.
Und ich bleibe dabei:Wer eine Qualitätskontrolle verlangt muss sich auch mit einer Preiskontrolle auseinandersetzen.
Oder es gelingt etwas phantastisches:Die Leute kaufen nur noch bis zu einer bestimmten Preisgrenze.Ausserdem Leute hört auf soviel Zuchttiere
zu kaufen, es gibt ja bald keine Kunden mehr....weil die selber züchten und Kunden suchen Winken

Gruss Michael

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Joe
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 14.09.2003
Beiträge: 180
Wohnort: Landeck

BeitragVerfasst am: 03.03.05, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

also hier hab ich es viel leichter

ein letztjähriges beispiel: ein kunde ist zu uns auf die alm gekommen und hat sich mit seiner frau in 2 junghengste verliebt. da alle tiere ihren fixpreis bei uns haben (mannliche 1100¤ und weibliche 2000¤) ist es mir eigentlich egal für welches tier er sich entscheidet solange der platz und die nachhaltige betreuung past. nach der ausstellung in dasing hat er dann seine tiere bekommen, leider war bei einem junghengst nur ein hoden sichtbar (deshalb ist er auch auf der show letzter geworden), jedoch wurde der 2 zum reservechampion gewählt. Edgar so heist nun der neue besitzter hätte aber auf den einen mit nur einem hoden verzichten können, jedoch der hat schon seit der erstbesichtigung zur familie gehört und er wollte ihn nicht mehr zurückgeben. möchte aber noch dazu sagen das edgar hobbytiere gesucht hat und beide kastrieren wird. bezahlt hat er aber 2200¤
das aber ist nur bei lamas machbar, weil die keine gute wolle produzieren um sie dann mühsellig zu verarbeiten um dann recht viele ¤ wieder für die wollproduckte zurückzubekommen.
aber wie soll man für alpakas einen preis festlegen können wenn schon auf der auststellung unterschiedlich gewertet wird
Lamas müßen ein gutes exteriör haben und sollten im kopf sauber sein, dann stehen die chancen recht gut vorne platziert zu sein.
Alpakas müßen eine gute wolle haben und sie haben schon gut die hälfte geschaft, obwohl jeder der alpakas hält mit dere wolle am wenigsten anfängt sondern sich zu 99% am wesen des tieres freut (1% sind diejenigen die sich mit dem argument WOLLE berei................?)

mfg Joe
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ilse
ModeratorIn


Anmeldungsdatum: 30.09.2003
Beiträge: 866
Wohnort: thurnau

BeitragVerfasst am: 03.03.05, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

hallo isar.
du bist wohl der meinung:jeden tag steht ein dummer auf,du mußt ihn nur finden um ihm ein alpaka oder sonst was aufzudrehen.er ist selber schuld wenn er überhöhte preise bezahlt.
der vertrauensvolle depp!
ich war bei meiner 1.stute auch ein depp,zuviel bezahlt für ein watschelndes lama.ist klar daß ich diesen züchter nicht weiterempfehle!
inzwischen züchte ich selbst.
es ist auch klar daß ich keinen käufer übers ohr haue,weil sich das in windeseile herumspricht.ich will diese wunderbaren tiere noch lange zeit an menschen mit verantwortung verkaufen.
die käufer,ihre tiere und ich wollen dabei zufrieden sein!

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mr.lucky

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Isar
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Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 7

BeitragVerfasst am: 03.03.05, 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Ilse,

dieser Meinung bin ich selbstverständlich nicht - habe dies auch nicht so geschrieben UND PRAKTIZIERE DIES VOR ALLEM NICHT IN DIESER FORM. Es ist schade, dass Du frei interpretierst, statt sorgfältig zu lesen.

Und nochmal für alle anderen, die vielleicht auch nicht sorgfältig lesen, sondern lieber interpretieren:

1. Ich bin nicht der Meinung und habe dies auch nicht geschrieben (!), dass es richtig ist schlechte Tiere als gute Tiere teuer zu verkaufen. Ich hoffe, mir unterstellt auch niemand (außer Ilse), dass ich das so praktizieren würde!!! Im Gegenteil, ich bin mit meinem Kenntnisstand selber auch auf Ehrlichkeit angewiesen. Dennoch muß jeder seine Entscheidungen inklusive dem möglichen Risiko, das enthalten sein könnte, vor allem selber abwägen und verantworten! Achtung: Ich möchte meine Aussagen nicht als "Freibrief um Unwissende übers Ohr zu hauen" interpretiert sehen! Ich gebe aber zu bedenken (bitte genau lesen): Warum soll ein gutes Tier "verscherbelt" werden, wenn sich jemand findet, der das Tier im Wert genauso einschätzt wie sein Verkäufer und einen guten Preis dafür bezahlt? Um nichts anderes geht es! Wenn mir persönlich die Faser nichts bedeutet, werde ich natürlich auch keinen höheren Preis zahlen, nur weil die Faser besonders toll ist. Aber ich kann auch nicht erwarten, dass das betreffende Tier deswegen billiger wird, sondern ich muß mir eben ein anderes Tier suchen, das zu meinen Anforderungen paßt! Allerdings setzt das voraus, dass man einigermaßen differenziert weiß, was man will - "ich will ein Alpaka" reicht wohl in den seltensten Fällen, um hinterher mit möglichst hoher Wahrscheinlichkeit mit dem Kauf zufrieden zu sein. Denn was für den einen vielleicht teuer erscheinen mag, ist für den anderen o.k. und für den dritten vielleicht sogar billig...
2. @ Inti, ich bin auch niemand, der ein Tier "umtauschen" würde, weil es möglichweise eine vertraglich zugesicherte Eigenschaft doch nicht hat! Allerdings würde ich durchaus versuchen, mich in diesem Fall mit dem Verkäufer zu einigen - das wäre ja dann auch mein gutes Recht. Es gibt ja nicht nur schwarz und weiß sondern viel grau dazwischen und es ist auch gar nicht gesagt, dass der Verkäufer vorsätzlich gehandelt hat. Man sollte wohl immer erst mal miteinander reden in solchen unglückseligen Fällen...
3. Nur weil jemand sich vertraglich irgendwas zusichern läßt, weil er im Gegenzug auch ein kleines bisschen Geld ausgibt und ein bestimmtes Ziel verfolgt, heißt nicht automatisch, dass er deswegen ein Tierausbeuter ist oder Tiere als Investment, Gebährmaschinen, .... sieht.
4. Ich unterstelle, dass jeder hier im Forum seine Tiere liebt, dass keiner unehrlich andere über's Ohr haut und sich in erster Linie an seinen Tieren freut - egal was die mal gekostet haben. Bei mir ist das ebenso! Ich möchte hier niemandem etwas böses und ich möchte bitte auch nicht für eine Meinungsäußerung persönlich angegriffen werden. Danke.

Meinerseits ist zu dem Thema alles gesagt. Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend.

Isar
Mit den Augen rollen

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Michael
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 701
Wohnort: Hettenleidelheim

BeitragVerfasst am: 03.03.05, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Isar,
wenn du weder fehlinterpretiert noch falsch verstanden werden möchtest, dann lies, bevor du uns belehrst richtig zu lesen, deine eigenen Beiträge.
Wenn du zu gewissen Dingen stehst, dann rechne bitte damit das andere nicht unbedingt die selbe Meinung haben.Und es kann durchaus sein das wir und du nachwievor unterschiedliche Meinungen haben, das ist auch o.k. so.Das du verlangst sorgfältig zu lesen setzt voraus das du sorgfältig bzw. verständlich schreibst.Du reagierst für mich da sehr empfindlich.Und ich finde es unhöflich zu behaupten das hier Forumsmitglieder nicht richtig lesen.Und ich nehme dir, ehrlich gesagt nicht ab das das, gerade im Bezug auf Vereine, so harmlos von dir gemeint war.Wenn du austeilst so stecke bitte auch ein.Wenn du sorgfältiger schreibst, werden wir auch sorgfältiger lesen.

Gruss Michael

P.S. hole jetzt meine Frau bei ihrer Freundin ab.Die 2 "spinnen" nämlich auch Lachen Winken

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Uwe
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 13.01.2004
Beiträge: 295
Wohnort: 08328

BeitragVerfasst am: 03.03.05, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich kaufe garantiert kein Alpaka vom Starnberger See. Ich kann
nämlich(wie alle Anderen hier) genau lesen. Wenn ich anfangen würde
zu interpretieren wäre das ein Beitrag für die schwarze Liste.
Viele Grüße
Uwe
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