Haltung von Alpakas

[Judith Schmidt]

Hallo zusammen,

immer öfter sehe ich Berichte im Fernsehen über Alpakas und irgendwie ist der Funke dabei zu mir rübergesprungen. Mein Mann und ich sind inzwischen erfahrene Esel- und Ziegenhalter, doch über Alspakas weiss ich noch recht wenig. Würde ein (besser bestimmt zwei, sind es auch Herdentiere?) Alspka sich denn in einer Esel- und Ziegenherde wohl fühlen, oder passen diese Tierarten eher weniger zusammen?
Wie sieht es mit der Fußpflege aus? Wie vertragen sie Schnee und fressen sie Gras oder schadet es ihnen eher (ähnlich dem Esel, der dann zu dick wird)?
Wie alt werden Alpakas, und welche Hindenisse (Bach üder Kanaldeckel) würden sie nie überwinden - wenn es sowas bei Alpakas überhaupt gibt.
Ihr seht ich habe noch null Ahnung von diesen reizenden Tieren, doch vielleicht kann mich ja jemand aufklären.

Viele Grüsse
Judith

[Adrian]

Hallo Judith

Alpacas sind Herdentiere wie Ziegen und Esel auch, also brauchen Sie auch ARTgenossen, also mind. 2 halten. Sie werden etwa 15 - 20 Jahre alt.

Schnee macht den NWks eigentlich keine Probleme, auch in den Anden hat es oft Schnee.

Gras und Heu ist die Futtergrundlage, dabei ist zu achten, das das Gras nicht zuviel Eiweiss hat, am besten eine Magerwiese oder z.B. in deinem Fall vielleicht die NWKs nach den Ziegen weiden lassen. Wasser & Rohfasriges Heu immer zur freien Verfügung stellen.

Am besten kaufst du dir ein Lama- Alpacafachbuch, da wird alles ausführlich beschrieben.

Lieber Gruss

Adrian

[Judith Schmidt]

Hallo Adrian,

danke für deine schnelle Antwort. Ich habe mir soeben das Lama und Alpaka Buch bestellt. Außerdem habe ich ein wenig auf veschiedenen Hompages gesurft und mich hier im Forum durchgelesen. Ein Glück dass es das Internet gibt , ansonsten...

Liebe Grüsse
Judith

[Silke]

Hallo Judith,
Adrian war schneller Kann eigentlich gar nix mehr hinzufügen.
Danke dir, Adrian
Liebe Grüsse
Silke

[Noriko]

Moin Judith,

ich halte schon jahrelang NWKs und Schafe zusammen auf einer Koppel. Letztes Jahr sind zwei Gänse und eine trächtige Ziege dazu gekommen. Ein Jahr war auch eine große Eselin zu Gast in meiner "Multikulti-Truppe". Und sie verstehen sich prima. Es liegt wie bei den Menschenvölkern nur an den einzelnen Individuen, wenn's Probleme gibt.

Die NWKs übernehmen den Job als "Sicherheitsdienst" bei den kleineren Völkern. Die Eselin "Sophie" war auch sehr rücksichtsvoll zu den Kleineren. Mit den NWKs, es waren Hengste und Wallache, gab's auch keine Probleme, bis auf die "soziale Fellpflege", das war den NWKs dann doch zu nah. Aber gemeinsam über die Wiese toben, machte ihnen allen Spaß.

Als die Ziege "Katja" ihre Lämmer bekam, war sie mit einem Alpakahengst in einer Box,Lämmer sind so mit einem "Vater" aufgewachsen. Die Lämmer haben viel von ihm gelernt, z:B. das das Wälzen auf einem Sandplatz eine supertolle Sache ist.

Als Hedu in die Herde kam, wurde er von Pedro, dem "Vater" der Lämmer und nun Wallach, immer in eine kleine Ecke gescheucht. Katja hat sich aber als erste mit ihm angefreundet und hat versucht zu vermitteln.

Im Album auf dieser Seite gibt es ein paar Fotos von HeDu, Katja und ihrem Sohn Waldemar.

Einige Züchter raten davon ab, NWKs mit anderen Wiederkäuern zu halten, weil es Probleme gäbe von wegen Parasiten. Doch die sind bei mir nicht aufgetreten, da ich Kotprobenuntersuchen lassen und alle Tiere dementsprechend entwurme.

Für die Weide ist eine Vielvölkergemeinschaft auch sehr sinnvoll, man hat selber weniger Pflegearbeit. Und was Adrian schreibt ist richtig. Es ist wirklich wichtig, daß die NWKs genügend Raufutter auch im Sommer zur Verfügung haben.

Alles Gute für deine Tiere und für dich!

Noriko