AZVD Show

[EvchenD]

Moin Mike,

seit wann ist eine DNA-Untersuchung für ein Herdbuch zwingend nötig? In der Pferdezucht gibt es das auch nicht. Auch in der Schafzucht ist es keine Auflage. Hundezucht? Auch noch nicht gehört...
Das die Untersuchung durchgeführt wird, wenn Zweifel bestehen: Ok, ist klar! Aber sonst???

Fragende Grüße,

Eva

[INTI]

Hallo Doc!
Da mach ich heut abend mit nem schönen Weizenbier gleich mit!
Prösterchen!
Herzliche Grüße Martina

[Joe]

ich glaube wir haben es jetzt alle kapiert
die AZVD Show in kreuth wurde abgesagt
die AELAS Show wird wie geplant ausgetragen
hab ich was überlesen oder bin ich nun genügend informiert

Joe

[Joe]

ach ja, und einige trinken ein Bier
Joe

[Avalon]

Liebes EvechenD
In der Hundezucht wird Dir sogar vorgeschrieben mit welchen Rüden eine Hündin gedeckt werden darf. In der Pferdezucht käme nicht mal eine Nachfrage, wenn es heißt "Herdbuch, Zuchtbuch, Körung"? Na klar, denn züchten heißt für gewöhnlich, etwas verbessern. Zumindest sollte es das. Da ist dann bei der Sperma-Entnahme aber auch ein Veterinär dabei, um die Entnahme zu bestätigen. Im Zweifel wird die DNA genommen. Klar, bei 4 Millionen Pferden in Deutschland wäre eine nachträgliche Einführung ein wenig kostspielig. Aber, glaub mal nicht, dass auch nur ein Tier auf professioneller Zuchtebene verkauft wird, ohne einen DNA-Abstammungsuntersuchung.

Zu Doc,
Ach ja, diese "großen" Bösen. Immer wenn man am wenigsten damit rechnet, tauchen sie auf und labern ein voll. Was macht es denn schon, so ein bißchen Inzucht. Kommt doch in den besten Familien vor, oder nicht? Ob nun mit blauer oder mit spitzer Zunge, ist doch sowieso alles egal, nich? Noch ein paar Bierchen und die Welt ist wieder in Ordnung!

lol

Insgesamt: Ihr habt Recht und ich hab wieder meine Ruhe!

[Avalon]

Zu Joe,

gut zusammengefasst. Erklär das doch bitte denen nochmal, die diesen Threat begonnen haben.

[EvchenD]

Und ich war der Meinung, dass dieses hier ein Diskussionsforum sei....
ZUmindest steht Folgendes auf der Startseite:
"...Im Forum gibt es immer einen sehr regen und interessanten Erfahrungs- und Meinungsaustausch. Wenn Ihr selber Fragen, Meinungen oder Anregungen habt oder einfach nur Eure Erfahrungen anderen mitteilen wollt, so schreibt diese einfach ins Forum. ..."

Irritierte Grüße,
Eva

[Dominic u. Linda]

So guten Abend,
ich hatte schon darauf gewartet das diese Diskussion hier kommt.
Ein wenig enttäuscht bin ich schon wenn man hier liesst das einige denken der AZVD muß eine Schau absagen, nur weil einer mal wieder das Handtuch geschmissen hat. Als Ortsansässiger, 10 min bis Kreuth, und als einer durch den die Schau überhaupt nach Kreuth gekommen ist und diese schon 2 mal mitgestaltet hat, muß ich sagen was für ein BLÖDSINN!!
Wir hatten ein festes Helferteam zusammen, wir hatten Urlaub eingetragen, Radio und TV waren informiert, das Essen für den Samstag Abend " Tag der Alpakazucht " ausgesucht( vieles war ja schon vorgeplant) , Gatter, Bodenbeläge kontrolliert usw usw, also es war kurz vor dem Startschuss ab jetzt hätte es Geld gekostet. Wir waren bereit es durchzuziehen, sicher finden wir es auch schade, aber auch wir denken " Das ist richtig so". Wir wissen einfach zuwenig über das was alles passieren kann.
Also sagt nicht wir wären nicht fähig dazu!
Schönen Abend
Dominic und Linda Müller

[Angelika]

Hallo zusammen,

ich möchte gerne etwas den Druck und die Unruhe aus dieser Blauzungen-Diskussion nehmen:
Natürlich handelt es sich hier um eine schwerwiegende Seuche, die ganz Europa betrifft. Aber Panik ist nicht gerechtfertigt.

Ich muss hier zunächst einmal für die Amtstierärzte sprechen: sie halten sich nur an geltendes EU-Recht, denn das Vorgehen gegen die Blauzungenerkrankung ist genau festgeschrieben.
Der eine oder andere sieht es vielleicht etwas enger aus der Unkenntnis über NWK’s, aber hier können wir aufklären.

Es ist tatsächlich wahr: es wurden anfänglich Schafe gekeult. Zwischenzeitlich hat sich herausgestellt, dass der derzeitige Erreger (keine Mutation, sondern einer von über 20) nicht so gefährlich ist wie andere, deshalb ist man derzeit davon abgekommen und beobachtet.

Ich möchte nicht zu viel dazu schreiben, verweise hier auf die Seiten des Mitteldeutschen Lama und Alpakavereines und der AAeV dazu: http://www.alpakas-lamas.org/pdf/Blauzungenkrankheit.pdf und http://aaev.de/aa/index.php?action=news&la=l1.


Wir werden sicher in der Zukunft mit dieser Erkrankung auch hier leben müssen, Panik ist aber unangebracht, sondern Strategien sind gefragt.

Die Bedenken von Mike zur Registratur des Lareu kann ich nachempfinden.

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass mit der AAeV bereits ein internationaler Verein existiert (mit einem DNA-gestützen Register).

Bedingt durch die Gründung in Deutschland sind naturgemäß zur Zeit die überwiegende Anzahl der Mitglieder aus Deutschland, aber der Anteil anderer Nationalitäten steigt. Die Intention der AAeV ist unter anderem die Verbindung vieler Alpakazüchter in der ganzen Welt und die Schaffung einer internationalen Datenbank für die Mitglieder.

Unsere Beschränkung auf Alpakas führt natürlich dazu, dass wir nicht alle anderen Arten von Neuweltkameliden vertreten können. Und hier ist tatsächlich Lareu die einzige internationale Alternative für die Lama-, Guanaco- und Vikunja-Besitzer.


Natürlich bin ich persönlich traurig, dass ich nicht mit meinen Tieren nach Würzburg und Ulm fahren kann (bin im Sperrgebiet).
Ich bin aber sicher, dass die dortigen und auch sonst betroffenen Amtstierärzte alles Notwendige tun werden, eine Ausbreitung (für die das Herumschwirren der richtigen Mückensorte aber zusätzlich zwingend erforderlich ist) zu verhindern.

Jeder Vereinsvorstand hat es sich mit seiner Entscheidung, seine Show durchzuführen oder nicht, sicher nicht leicht gemacht.
Wir sollten die Entscheidungen respektieren.

Positive Bestärkung für die Entscheidung der AELAS und des AAeV geben uns die Landwirte, die ihre Veranstaltungen auch mit Wiederkäuern von Beginn an weiter durchführen und die Auflagen in Kauf nehmen (siehe Euro-Tier in Hannover uva).

Deshalb freue ich mich auf schöne Shows mit vielen Gästen und Tieren und möchte alle Interessierten ermutigen, die Shows der AELAS in Würzburg und der AAeV in Ulm zu besuchen und damit die Veranstalter und Teilnehmer, die den vielfältigen Auflagen standhalten, für ihre Mühe zu belohnen und sich schöne und informative Tage zu machen.

Herzliche Grüße
Angelika

[Avalon]

EvchenD,
hier nochmal meine Entschuldigung. War unnötig meinerseits. Tut mir Leid, bist hier irgendwie zwischen die Fronten geraten, die eigentlich keine sein sollten.

Dominic, ich danke Dir und Angelika, schön mal wieder von Dir zu hören und ich gebe Dir völlig recht. Panik ist sicherlich nicht angesagt. Versucht auch beim AZVD keiner zu verbreiten. Wir haben lediglich unsere Gründe dargelegt, nachdem wir gefragt worden sind. So ist das halt, wenn man so höflich ist und antwortet.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall alles gute bei der AAev Schau und owohl wir nur Beobachtungsgebiet sind, ist uns der Transport verwehrt. So ist es halt.

Grüße

M i k e

[Angelika]

Hallo zusammen,

ich glaube, ich habe eine gute Nachricht – auch für Euch im Norden, Mike:
Wiederkäuer aus den Beobachtungsgebieten (nicht Sperrgebieten) dürfen durchaus auf Shows fahren. Sie müssen nur einen Bluttest zusätzlich vorlegen, nämlich den auf BT-Antikörper.

Die frühere Sorge noch im Herbst: "was ist, wenn mein Tier positiv ist und ich nichts von einer Infektion gemerkt habe oder es sogar schon positiv bekommen habe", braucht uns nicht mehr zu beunruhigen: nach so langer Zeit ohne frische Ausbrüche in Deutschland kann man davon ausgehen, dass alle positiven Tiere nicht mehr infektiös sein können, selbst wenn sie tatsächlich erst im Herbst die Infektion durchgemacht hätten (die Infektion dauert bis zur Immunität 4-6 Wochen).

Und glücklicherweise lässt sich das im Ernstfall (wenn also der Antikörpertest positiv sein sollte) durch einen zusätzlichen Test (der den Amtstierärzten bekannt ist) auch beweisen.

Somit braucht niemand mehr Angst zu haben vor dem Test und hat lediglich als Voraussetzung an der Teilnahme zur AELAS-Show in Würzburg und AAeV-Show in Ulm einen zusätzlichen Test zusammen mit den bereits üblichen durchzuführen.

Die Behandlung mit einem Repellent zum Schutz vor Insekten ist kein Problem: wir alle hier in den Sperrgebieten mussten unsere Tiere behandeln, wenn wir sie nicht dauerhaft fest einsperren wollten. Sie haben es meines Wissens bei sachgerechter Anwendung überall anstandslos vertragen, nicht nur bei uns.

Ich hoffe, ich konnte hier ein Missverständnis ausräumen und wünsche beiden Shows viele, viele Teilnehmer und Besucher und denen viel Freude.

Herzliche Grüße

Angelika

[Heinz]

Hallo,

es dürfte eigentlich allen bekannt sein, dass Alpakas aus Restriktionsgebieten mit einem BT-Bluttest auf Antigene an einer Alpakaschau teilnehmen können.

Der zuständige Amtstierarzt von Kreuth hatte für die AZVD Schau grünes Licht gegeben. Die Absage vom 15. Februar ist leider auch unverständlich für den Amtstierarzt! (?)

Zu keiner Zeit hätte die AZVD Alpaka Schau 07 in Kreuth eine BT-Gefahr für die Region, für BT-Restriktionsgebiete und für den Rest Europas bedeutet.

Zu beachten sind lediglich die von den Veterinären akzeptablen Sicherheitsvorschriften, mit dehnen wir alle (leider) auch in Zukunft leben werden müssen.

Ich wünsche den Veranstaltern in Dettelbach, Ulm und Burgstädt für die Shows gutes gelingen.

VG Heinz

[ilse]

so,jetzt bin ich so schlau wie am anfang dieser diskusion.
was ist denn nun der grund für die absage der alpakaschau in kreuth?

[Äisl]

ich sag´s dir Ilse,

es ist die Engstirnigkeit und Arroganz einzelner die keine andere Meinung zulassen können und sich mit ihrer Klugscheißerei als Alpakagötter feiern lassen.

Schönen Gruß vom Äisl

[heiko]

hallo Äisel,
und also sprach Zarathustra:An dir ist ein Poet und Eingeweihter verloren gegangen.