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Mario Administrator
Anmeldungsdatum: 27.07.2003 Beiträge: 445 Wohnort: Neu Duvenstedt
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Verfasst am: 31.07.03, 22:54 Titel: TV Tipp, 7.7.03, 12-13 Uhr, MDR |
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Datum:06.07.03 22:52 Antworten Empfehlen (mario@alpakastall.de)
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Am Montag den 7.7.03, wird bei MDR ab 12, Hartwig Kraft zu sehen sein. Es wird ca. 15 min über Alpakas berichtet werden.
Zitat aus E-mail:
Insges. werden ca. 15 min. über das Thema Alpakas
gezeigt werden, unter anderem mit Einspielungen von
drei Filmchen, Schur in Remsa, Kurzinterview mit Maria
Bravo, 2 Models führen Alpakamode in Remsa vor, ein zauberhaftes Stutfohlen wird, am Tag der Aufnahme gerade frisch geboren, wird bei der Mutter angesetzt...
Gruß Mario _________________
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Frustie Gast
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Verfasst am: 31.07.03, 22:54 Titel: |
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Datum:08.07.03 00:26 Antworten Empfehlen (frust@hotmail.com)
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Sorry! TV im MDR am 07 Juli 2003 um 12.00 Uhr
Wenn das die sogenannte "Öffentlichkeitsarbeit" für unseren neuen Weg in der Landwirtschaft mit der Alpakazucht war, na dann herzlichen Dank!
Als Minimum erwarten wir das der ALPAKAZUCHTVERBAND DEUTSCHLAND in die Erwähnung kommt.
Dann erwarten wir das die echten Vorzüge der Zucht von Alpkas klar herausgestellt werden. Und " Last but not least" erwarten wir wenn es um die Naturreinheit der Farben geht, das dann nicht in allen Farben schillernden Schals( Pink und blau) ins Bild gebracht werden.
PR ist mehr als nur ein bißchen "bla,bla".
Wo war den hier die fachliche Vorbereitung auf so einen wichtigen Termin?
PR ist strukturierte Öffentlichkeitsarbeit zum Wohle aller im Zuchtverband organisierten Mitglieder. Ein Verband der für diese Arbeiten auch noch Beiträge einnimmt, ist rechtlich und moralisch im VORFELD verpflichted alle in den öffentlichen Medien gesendeten Beiträge zu prüfen! Dafür zahlen Mitglieder ihre Beiträge.
WIR als Mitglieder des AZVD erwarten eine fachkompetente Darstellung in der Öffentlichkeit um unsere Ziele und konkreten Vorstellungen wirklich gut vertreten zu sehen.
Unsere konstruktieven Vorschläge:
Keine PR Arbeit die eine Selbstdarstellung beinhaltet.
Informationen die auch Fachfremden ein Anreiz zum tiefern Einstieg in die "Alpakazucht" liefern.
Kompetente Informationen die von einer tiefgründigen Vorbildung zeugen.
Rhetorische Ausbildung für Fachkompetente Representanten sollten ein absolutes muß sein.
Profis stellen Profis dar!
Never forget:
Du wirst empfangen, wie du kommst gegangen. Mit so vielen äähs, ööhss und mmmhs die Unsicherheit pur austrahlen,ist es sicher nicht getan denn gute Vorbereitung ist alles.
Aufmunternder Grüße an alle echten Alpakazüchter in Deutschland |
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Conny ModeratorIn
Anmeldungsdatum: 30.07.2003 Beiträge: 175 Wohnort: 82229 Seefeld
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Verfasst am: 31.07.03, 22:55 Titel: |
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Datum:08.07.03 08:11 Antworten Empfehlen (info@moonlight-lamas.de)
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Hallo Frusti!
Was ist denn hier abgelaufen, dass Du so zornig bist?
Nach der Ankündigung von Mario stellte ich mir einen Bericht über einen Alpakazüchter vor. Ist Hartwig Kraft von Wedel im AZVD noch der Pressesprecher - ich bin nach den Wahlen im Frühjahr nicht ganz auf dem laufenden?
Leider konnte ich weder den Bericht sehen noch aufnehmen, da ich den Tipp zu spät gelesen habe.
Eines kann ich Dir jedoch sagen. Aus einem oder zwei Drehtagen cuttet der Redakteur die für ihn besten Szenen zusammen. Ob dann was vernünftiges dabei rauskommt ist eigentlich schon fast Glückssache.
Im Grunde muss man über jede gesendete Minute froh sein, in der Neuweltkameliden gezeigt werden. Nicht alle Zuschauer wohnen in der Nähe des gezeigten Zuchtbetrieb, eigentlich ist es Werbung für alle - egal ob Lamas oder Alpakas.
Conny
[/url] _________________ www.Moonlight-Lamas.de |
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frustie Gast
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Verfasst am: 31.07.03, 22:55 Titel: |
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Datum:08.07.03 11:40 Antworten Empfehlen (frust@hotmail.com)
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Hallo Conny
Im allgemeinen stimme ich Dir zu, das egal was es ist, eine Werbung für alle ist, solange es positiv herüber kommt.
Hier aber reden wir von einem Live-Interview im MDR auf das man sich vorbereiten muß. So etwas wird vom Sender im Vorfeld abgesprochen und fällt nicht vom Himmel.
Hier schien es ganz deutlich das der Moderator besser strukturiert in der Fragestellung und scheinbar auch im abgesprochenen Hintergrundwissen war, als unser Fachmann. Wären die Fragen nicht auf dem Moderationszettel gewesen, hätte es wahrscheinlich gar keine brauchbaren Informationen gegeben.
Für Menschen die sich vielleicht mal näher mit Alpakas beschäftigen möchten, war dieses ein echtes Verwirrspiel aus zusammenhanglosen Infos über Microns , Farben, Vlies, Crip, Endprodukten, Chemie oder auch nicht Chemieeinfärbungen und als Krönung des ganzen: 4 Erwachsene Männer pressen ein 2 Stunden altes Alpakafohlen an die Zitzten der Mutter mit dem """Fachkommentar""" so stellen wir sicher das, das Fohlen die Erstmilch der Mutter bekommt. So ein absoluter Unsinn! Fachmann, bitte lies z.B mal Fachbücher!
Nun frage ich mich, sind diese Alpacas nicht überlebensfähig?
Was treibt diese Horde von Männern mit diesem kleinen Geschöpf? Hat die Natur etwas Versäumt?
NEIN, die Natur hat alles wunderbar im Griff. Alpakas sind und bleiben ausgereifte Geschöpfe der Natur und können sehrwohl ihr
Überleben und die Nachkommenschaft betreuen.
Siehst Du Conny, nach meiner Meinung kann so etwas auch abschreckend auf zukünftige Neueinsteiger wirken. Und hatten wir nicht gerade das leidig Thema mit der wirren Berichterstattung in der BILD das unser Alpalkas/Lamas gar nicht so friedlich und liebevoll sind?
Nun stellt man sie auch noch als "Pflegefälle", unfähig ohne
menschliche Hilfe die normalste Sache der Welt selbst zu schaffen, dar: Eine Mutter säugt ihr eigenes Baby!
Conny, ich bin nicht sooo zornig, aber bei soviel durcheinander von den "Erfahrensten" produziert, muß man den Frust und die frostigen Gefühle auch mal mit anderen teilen können. Schön das Du geantwortet hast. Ich hoffe auf bessere Zeiten und bin auch schon wieder etwas fröhlicher gestimmt.
Viele liebe Grüße |
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Hartwig Kraft-von Wedel Gast
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Verfasst am: 31.07.03, 22:56 Titel: |
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Datum:09.07.03 10:58 Antworten Empfehlen (magicland_alpacas@yahoo.com)
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Hallo anyonymer Forumsteilnehmer!
Danke für die in meinen Augen jedoch leider wenig konstruktive, dafür leider emotional überbelichtete und für mich nicht ausreichend begründete bzw. nachvollziehbare Kritik.
Ich bin zu dieser Sendung als Privatmann und Alpakazüchter eingeladen worden, nicht als AZVD Vorstandsmitglied. Als solches hätte ich in dieser Sendung gerne Werbung für die erste AZVD Show gemacht, das war so geplant; da jedoch der Termin und Ort dieser Veranstaltung immer noch nicht feststeht, konnte ich dies leider nicht tun. Es wäre eine super Gelegenheit gewesen. Die Einschaltquoten gingen nach oben, ca. 500.000 Bundesbürger sahen diesen Beitrag.
Jeder, der als Züchter im Radio oder Fernsehen eingeladen wird, erzählt in erster Linie von seiner Zucht, von seinen Zuchtzielen und seinen Visionen bzw. konkreten Projekten. Das ist völlig normal, es sei denn er wird wie der ältere Herr zum Beispiel als Verbandsmitglied eingeladen, etwas zu einem Thema zu sagen, in diesem Fall zu seinem Thema Renten.
Wie gesagt bin ich aufgrund meiner Geschichte eingeladen worden, unter anderem deswegen, weil wir tatsächlich eine Verarbeitung der Rohfaser zum modischen Endprodukt in Deutschland planen. Ich denke es ist gut rübergekommen, daß die Alpakas wertvolle Zuchttiere sind, daß es faszinierend ist, sie zu züchten. Davon profitieren alle Alpakazüchter. Ich habe es geschafft, daß ein Moderator nicht die sonst üblichen Fragen stellt: spucken die auch? oder kann man die essen?, sondern habe es geschafft, zu verdeutlichen, wofür diese Tiere eigentlich seit Tausenden von Jahren gezüchtet werden und was das besondere an dem Vlies ist: die Feinheit, Weichheit und Farbvielfalt der Edelhaare... (Ursprünglich war die Sendung für den 15. Juli geplant, und dort hätte Anja Petzold, die den Bericht erstellt hat, die Moderation geleitet. Jedoch wurde sie kurzfristig vorgezogen, und so kam es zum Wechsel der Moderatoren.)
Mr. oder Mrs. Frustie schreibt: "PR ist strukturierte Öffentlichkeitsarbeit zum Wohle aller im Zuchtverband organisierten Mitglieder. Ein Verband der für diese Arbeiten auch noch Beiträge einnimmt, ist rechtlich und moralisch im VORFELD verpflichted alle in den öffentlichen Medien gesendeten Beiträge zu prüfen! Dafür zahlen Mitglieder ihre Beiträge.
WIR als Mitglieder des AZVD erwarten eine fachkompetente Darstellung in der Öffentlichkeit um unsere Ziele und konkreten Vorstellungen wirklich gut vertreten zu sehen.
Unsere konstruktieven Vorschläge:
Keine PR Arbeit die eine Selbstdarstellung beinhaltet.
Informationen die auch Fachfremden ein Anreiz zum tiefern Einstieg in die "Alpakazucht" liefern.
Kompetente Informationen die von einer tiefgründigen Vorbildung zeugen.
Rhetorische Ausbildung für Fachkompetente Representanten sollten ein absolutes muß sein.
Profis stellen Profis dar!"
Dazu meine Meinung:
Dieses war eine Livesendung, die schlecht im Vorfeld geprüft werden kann, noch dazu kann sie nicht von einem Verband geprüft werden, das ist grotesk, lächerlich, denn erstens: von wem sollte sie dort geprüft werden? Und zum anderen: wir bfinden uns in einer pluralistischen Gesellschaft, in der es keine Zensur gibt, und drittens war dies - ich muß es nochmals erwähnen - kein Auftritt des Alpaka Zucht Verbandes Deutschland, sondern von mir als Einzelzüchter.
Welche Profis? Der AZVD ist ein erfolgreicher junger Verband, der jedoch bisher wenige professionellen Mitglieder hat. Kein Vereinsmitglied hat Anspruch darauf, das mit seinen Beiträgen Fernsehauftritte finanziert werden. Die Beiträge sind dazu etwas gering. Ich denke, daß für den Jahresbeitrag dem Verbandsmitglied sehr viel geboten wird, unter anderem ein professionelles Registriersystem mit DNA. Es zeigt sich, daß wir damit sehr erfolgreich sind und uns deutlich durchgesetzt haben. Die Liste, was der Verband für seine Mitglieder tut, ist lang, und würde hier den Rahmen sprengen. Diejenigen, denen es noch zu wenig ist oder zu unprofessionell, möchte ich einladen, selber aktiv mit zu arbeiten!
Alle Vortandsmitglieder arbeiten ehrenamtlich. Wir sind ein Zusammenschluß von Züchtern und Interessierten, die in den allerwenigsten Fällen eine professionelle Ausbildung in Sachen Tierzucht genossen haben. Das ist ja gerade das schöne: es zeigt, daß die Alpakazucht auch von Quereinsteigern erlernbar ist. Ebensowenig gibt es in diesem Verband viele Mitglieder, die sich zum Fernsehstar eignen oder die Profis in PR sind (wer es besser machen kann, sollte sich bitte bei der nächsten Jahreshauptversammlung für den Posten Öffentlichkeitsarbeit aufstellen lassen).
Und ich denke, daß der Verband auch nicht in der Lage ist, seinem Vorstand teure Rethorikkurse zu bezahlen.
Sicher ist man in so einer Sendung aufgeregt. Ich kenne eigentlich niemanden, der in so einer Live Sendung nicht aufgeregt ist und auch einmal ein "ähh" als Füllwort einsetzen muß.
Mr. oder Mrs. Anonymus, ich kann nur sagen, es ist immer einfacher rumzumäkeln als es besser zu machen. Also: Es ist jedem AZVD Mitglied freigestellt, es besser zu machen.
Ich muß Conny recht geben, wenn sie sagt, daß man selber wenig Einfluß darauf hat, welche Fragen im Interview gestellt werden, welche Ausschnitte von den stundenlangen Filmaufnahmen gebracht werden, oder wie der Beitrag letztenendes zusammengeschnitten und kommentiert wird.
Zum Glück gibt es jedoch unter denen, die den Beitrag gesehen haben, auch andere Stimmen. Insgesamt hätte man in den 13 Minuten sicherlich noch mehr Informationen unterbringen können, aber ich weiß, daß die Faszination für das Tier und die Zucht des Alpakas und warum wir das Tier züchten (darüber gibt es natürlich auch versch. Meinungen, ist klar) rübergekommen ist, und die Erfahrung zeigt, und da werden mir alle größeren Züchter recht geben, daß nach solchen Sendungen die Hits auf unseren Websites hochschnellen, daß es plötzlich wesentlich mehr Interessenten für Alpakas gibt.
Also, selber besser machen...
Mit freundlichen Grüßen,
Hartwig Kraft-von Wedel |
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Hartwig Kraft-von Wedel Gast
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Verfasst am: 31.07.03, 22:56 Titel: |
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Datum: 09.07.03 19:41 Antworten Empfehlen (magicland_alpacas@yahoo.com)
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hallo Mr. oder Mrs. Anonymus!
Zum ersten Teil des zweiten Beitrags von Ihnen: Dem Moderator mehr Fachkompetenz oder Hintergrundwissen in Sachen Alpakas zuzubilligen, ist ja sehr wohlwollend.
Ich denke, es ist in der Sendung deutlich geworden, zu welch schöner Mode man 100% Suri und 100% Huacayarohfaser verarbeiten kann. Man kann in drei Minuten Interviews nicht alle Fakten rüberbringen, aber ich denke, daß ich wesentliches rübergebracht habe. Zum ersten mal im deutschen Fernsehen denke ich ist einmal gesagt worden, welch breites Farbspektrum die Alpakafaser hat und was das Potential dieser Faser ist, nämlich die feinste der kommerziell nutzbaren Naturfasern zu sein.
Zum zweiten Teil, was das Ansetzen des Fohlens an die Zitzen angeht:
Hier gebe ich wieder Conny recht: von den vielen Szenen, die ein Fernsehteam dreht, kommt ausgerechnet soetwas, man hat da keinen Einfluß. Dennoch ist es nicht weiter schlimm, denn dies zeigt normale Praxis.
Ich kenne einige Fachbücher zum Thema Alpaka, war auf einigen Kongressen und kenne von daher verschiedenste Fachmeinungen zum Thema Kolostrum und Ansetzen. Durch Aufenthalte in Südamerika und durch meine Geschäftspartnerin kenne ich auch die Praktiken der Aymara und auch die professioneller Zuchtbetriebe in Nord- und Südamerika.
In vielen Fällen geht alles glatt, vor allem wenn die Mutter schon Erfahrung hat. Wenn man schon weiß, daß sie gutes Kolostrum hat und jedes Jahr ihr Junges groß zieht, kann man sie in Ruhe lassen und beobachten, ob das Fohlen erfolgreich trinkt.
Jedoch ist es absoluter Usus bei Alpakazüchtern weltweit (viell. verbirgt sich hinter dem Anonymus auch ein Lamazüchter oder eine Lamazüchterin?, bei Lamas ist das scheinbar nicht so schwierig), daß man, wenn das Fohlen nicht innerhalb der ersten beiden Stunden selber bei der Mutter trinkt, - weil zum Beispiel ein hoch motiviertes und begeistertes TV Team (drei Mann) ganz nah ran will, filmt und somit das Kleine bei der Suche nach der Muttermilch stört, daß man das Fohlen ansetzt. Da es sich hier bei dem Stutfohlen um die echte Schwester von Marie, dem Grand Champion Huacaya von Kuchen 2002 und Best of Show handelte, wollte ich nichts anbrennen lassen und da gehen wir dann auf Numer sicher, daß es zur Muttermilch findet.
Hier gibt es versch. Möglichkeiten. Man kann entweder die Stute ruhig halten, und das Fohlen drunterschieben, bei nervösen Muttern (viele wehren sich dagegen mit "Händen und Füßen") kann man die Mütter auch auf die Seite legen und das Fohlen ansetzen. In diesem Fall haben wir die zweite Methode angewandt. Sie wird auch von den Aymara Indianern im Altiplano in Peru und Chile, die Hüter dieser Tiere der letzten 5.000 - 6.000 Jahre, bis heute angewandt. So falsch kann sie also nicht sein.
Der Vorteil: Man entfernt gleich die vier Wachs-propfen, schaut, ob Kolostrum da ist und gibt dem kleinen die erste Energie, und regt den Apetit nach mehr an. Man zeigt dem kleinen Fohlen, wie sich das anfühlt, und wo die "Milchbar" ist.
In den meisten Fällen, und so auch in diesem, trank das Fohlen danach selbständig innerhalb der nächsten Stunde.
Auf dem Alpakakongress der British Alpaca Society im Oktober 2000 in England sprach die Australierin Carolyn Jinks, die Frau des bekannten Richter Allan Jinks, zum Thema "Cri-ation", Practical neo-natal advice covering normal birthing, caring for premature cria, first aid tips, antenatal care etc.
Sie empfahl z.B., allen Alpakafohlen zuerst eine Wasser-Traubenzuckerlösung zu geben, damit das Fohlen stark genug ist, um die Milch zu suchen. Das würden sie immer machen mit ihren Fohlen und ich glaube, die haben 300 oder 400 Alpakas in ihrer eigenen Herde.
Jedoch gab es dann Stimmen von amerik. und englischen Züchtern, die meiner Ansicht nach zurecht meinten, warum dem Cria denn Traubenzucker geben, und nicht ein wenig von dem besten Zeug, dem Kolostrum selber, daß es auf den Geschmack kommt?
Wenn Mr. oder Mrs. Anonymus meint, daß diese paar Bildsequenzen abschreckend waren auf Neuinteressenten, so muß ich vermuten, hat er/sie von praktischer Alpaka-Aufzucht scheinbar nicht viel Ahnung zu haben scheint. Wieviele Fohlen hat der "echte" Züchter denn schon groß gezogen in seinem Wunderbetrieb, wo die Stuten alles von alleine machen? ("Eine Mutter säugt ihr eigenes Baby!")...
Wenn jemand meint, die Neugeborenenpflege bei Alpakafohlen ist schrecklich einfach, und die Tiere machen doch alles alleine, der täuscht sich denke ich oder hat noch nicht viel praktische Erfahrung.
Mr. bzw. Mrs. Anonymus schreibt: "Siehst Du Conny, nach meiner Meinung kann so etwas auch abschreckend auf zukünftige Neueinsteiger wirken."
und später: "Eine Mutter säugt ihr eigenes Baby!"
Dazu kann ich sagen, daß so eine Filmsequenz denjenigen, der tatsächlich an der Zucht dieser Tiere interessiert ist, anregt, sich mit der Neonatalen Pflege von Alpakaneugeborenen vertraut zu machen, b e v o r er oder sie in die Situation kommt, eine Geburt zu betreuen aber keine blasse Ahnung von dem zu haben, wie er dem Fohlen helfen kann.
Mit freundlichen Grüßen,
Hartwig Kraft-von Wedel
www.alpacas.de
www.bestalpacas.tk |
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