Untrennbar - oder was?

[Heike]

Hallo Martina,
wir haben dirket vor dem Stall einen Paddock mit Tor zur eigentlichen Weide. Der Paddock hat aber auch Gras und ein Maß von etwa 13x25 Metern. Hier holen wir dann die Tiere hin und schließen das Tor zur großen Weide. Das "Einfangen" selbst machen wir dann mit Hilfe einer Fahrgerte als Armverlängerung, die Wallache kennen das schon zu 100%, die Stuten müssen da noch ein bisschen üben .
Wenn die Tiere mit dem Kopf zum Zaun stehen bleiben, macht man die eine Seite mit der Fahrgerte "zu" und kann sie dann im Prinzip sofort um den Hals fassen und anhalftern, ohne Streß, das geht wirklich gut. Glaubt`s mir, diese Fahrgerten sind wie Zauberstöcke .
Und bei Pflegemaßnahmen halftern wir halt immer nur eins, die anderen bleiben mit im Paddock und schauen zu.
Aber natürlich gibt es auch Tage, an denen irgendwie alle keine Lust haben, nur hin und her hippeln und es auch im Paddock nicht klappt. Die sprechen sich dann ab, glaube ich. Dann schicken wir ganz klassisch auch erstmal alle in den Stall und holen sie einzeln heraus.
Gruß von Heike

[INTI]

Hallo Heike!
Nee, ich dachte schon...Ihr macht es so wie Evchen: Auf die Weide gehen und Tier aufhalftern... Das machen nämlich bei uns auch nur die Wenigsten mit...So mit Padock, dann ist ja alles klar!!!Ich dachte nur schon, unsere können wieder gar nix und andere stehen einfach so auf der Weide und schlüpfen ins Halfter, wenn man es ihnen entgegenhält..
Da bin ich ja beruhigt!!!
Herzliche Grüße Martina

[Dagmar]

Heute habe ich es also nach Heikes Vorschlag versucht. Ein Lama am Führstrick, das andere ohne. Ich habe das Lama auf der Koppel herumgeführt - ich würde sagen, stockender Verkehr, aber kein Chaos. Die Richtung zum Stall hin ging gut, vom Stall weg weniger. Das freie Lama war immer in der Nähe, hat aber kein einziges Mal Annäherungsversuche gemacht. Mein Führstricklama hat mächtig gegurgelt und es tropfte ihm einiges aus dem Schnäuzchen. Aber kein Spucken. Einmal hat es sich erschrocken, kam ganz nah an mich ran und legte von hinten seinen Kopf auf meine Schulter. Das war vielleicht ein Gefühl!!! Ich habe sogar die Stangen auf dem Boden mit ihm gemeistert. Allerdings hat es ziemlich gescheppert, wie Holzkegeln. Dann kam der Wechsel. Ich habe beide in den Stall gelockt und das andere Lama an den Führstrick genommen. Das war wesentlich zögerlich. Eher Stau. nur ganz kleine Schritte hat es gewagt. Die wurden natürlich mit sanftem Lob von mir kommentiert. Auch hier - der Weg zum Stall hin ging gut.
Danach gabs lecker Möhrchen. Ich mach morgen weiter.
Vielen Dank für die guten Tipps.
Dagmar