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EvchenD Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 597 Wohnort: Insel Sylt
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Verfasst am: 03.06.05, 16:59 Titel: Therapie-Lamas im Norden Deutschlands |
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Moin, Moin!
Nun gibt es auch zwei "Therapie-Lamas" im Norden Deutschlands - und zwar ganz oben auf der Karte. Zwei meiner Lamas haben die freiwillige Zertifizierungsprüfung von AELAS durchlaufen und bestanden.
Ein paar Bilder sind auf meiner Homepage zu sehen (leider noch etwas unsortiert - unter "Mephista" und "Yeti").
Viel Spass beim Blättern!
Sonnige Grüße von Sylt,
Eva Andersen-Derr _________________ www.Sylt-Lamas.de
Die nördlichsten Lamas Deutschlands.... |
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Joe Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 14.09.2003 Beiträge: 180 Wohnort: Landeck
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Verfasst am: 03.06.05, 20:37 Titel: |
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gratuliere EvchenD
habe aber noch eine dringende frage
was kannst du nun damit mehr bei euch anfangen
darfst du nun selbst mit behinderten menschen mit den tieren zusammen arbeiten
bei uns ist das nicht so einfach. hierzulande dürfen nur ausgebildete Leute mit ihren dafür ausgebildeten Tieren Offiziell sowas anbieten. und dafür ist mir selbst die zeit (mind. 8 Semester Studieren) zu schade.
ich persöhnlich wurde es sehrwoll begrüßen, wenn alle tiere in der therapie einsetzbar wären
finde es deshalb auch sehr gut was du gemacht hast
mfg Joe |
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Joe Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 14.09.2003 Beiträge: 180 Wohnort: Landeck
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Verfasst am: 03.06.05, 20:38 Titel: |
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gratuliere EvchenD
habe aber noch eine dringende frage
was kannst du nun damit mehr bei euch anfangen
darfst du nun selbst mit behinderten menschen mit den tieren zusammen arbeiten
bei uns ist das nicht so einfach. hierzulande dürfen nur ausgebildete Leute mit ihren dafür ausgebildeten Tieren Offiziell sowas anbieten. und dafür ist mir selbst die zeit (mind. 8 Semester Studieren) zu schade.
ich persöhnlich wurde es sehrwoll begrüßen, wenn alle tiere in der therapie einsetzbar wären
finde es deshalb auch sehr gut was du gemacht hast
mfg Joe |
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EvchenD Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 597 Wohnort: Insel Sylt
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Verfasst am: 03.06.05, 21:01 Titel: Therapeutenfrage |
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Moin Joe,
danke für die Blumen!
Es wird immer zusammen mit entsprechend ausgebildeten Therapeuten gearbeitet. Ich halte es auch für sinnvoller, da es m. E. sehr schwierig ist, beide (Tier und Patient) im Auge zu behalten und auch zu beurteilen. Auch die Sicherheit spielt dabei eine große Rolle!
Gerade heute hat sich ein Therapeut bei mir "beworben" mit dem ich eine intensive Zusammenarbeit aufbauen werde. Ich bin der Meinung, dass diverse Leute auf der Insel auf so eine Möglichkeit gewartet haben (bei den Nachfragen).
Regnerische Grüße von der Insel,
Eva _________________ www.Sylt-Lamas.de
Die nördlichsten Lamas Deutschlands.... |
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Heike ModeratorIn
Anmeldungsdatum: 30.07.2003 Beiträge: 366 Wohnort: Kreis Höxter
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Verfasst am: 04.06.05, 07:18 Titel: |
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Hallo Eva,
sorry, aber deine Aussage, es würde immer mit einem entsprechend ausgebildeten „Therapeuten“ gearbeitet, ist nicht ganz richtig. Hier bestehen leider immer noch Unklarheiten.
Tiergestützte Therapie ( = AAT , Animal Assisted Therapy ) wird von der Delta Society so definiert:
„AAT ist ein normaler Bestandteil der Arbeit eines professionellen Arztes, Therapeuten, Lehrers, Sozialarbeiters, Pädagogen oder Pflegers. Das Tier muss in die Ausübung der beruflichen Tätigkeit mit einbezogen sein. Dabei kann die Therapie auch von einem Laien vorgenommen werden, der aber von einem „Professionellen“ angeleitet wird.
AAT ist immer auf Ziele ausgerichtet, die erreicht werden sollen. Diese müssen im Vorfeld festgelegt und definiert werden.
Aktivität und Fortschritte während einer Therapie-Sitzung werden genau dokumentiert.“
Die tiergestützte Therapie kann also nicht nur von ausgebildeten Therapeuten ( z.B. Ergo- Arbeits- oder Psychotherapeuten ) sondern auch von Personen durchgeführt werden, die eine Ausbildung im pflegerischen oder pädagogischen Bereich haben. Entscheidend sind daneben die Qualitätskriterien der Zielformulierung und Dokumentation.
@ Joe:
Wie Eva selbst schreibt: Die Zertifizierung durch AELAS ist freiwillig. Es ist durchaus möglich, seine Lamas/Alpakas auch ohne Zertifizierung in der Therapie einzusetzen, solange die oben genannten Kriterien erfüllt sind.
Behinderungen können sich in so vielfältiger Form äußern, und nur ein kleiner Teil der behinderten Menschen sind Rollstuhlfahrer. Daneben finden wir Menschen mit Störungen im Bewegungsablauf, Sprachverhalten, Verhaltensauffälligkeiten, selbst- und fremdschädigenden Verhaltensweisen, Autismus, psychischen Störungen und und und…..
Hier muss eh jeder in seinem Praxisfeld schauen, mit wem arbeite ich therapeutisch und welche Voraussetzungen muss ein Therapie-Tier hierfür mitbringen oder lernen. Und das dann entsprechend mit dem Tier trainieren.
Ein Beispiel: Sicher ist es wichtig, dass ein gehalftertes Lama bei der Berührung durch einen behinderten Menschen oder Rollstuhlfahrer ruhig steht. Im Einsatz mit verhaltensauffälligen Jugendlichen, die vielleicht auch dazu neigen, das Tier recht grob anzufassen o.ä., ist es aber durchaus wünschenswert, dass das Tier mit einem Satz davon springt und dem Jugendlichen so zeigt, dass das Verhalten nicht okay ist…..
Liebe Grüße, Heike |
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Joe Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 14.09.2003 Beiträge: 180 Wohnort: Landeck
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Verfasst am: 04.06.05, 08:05 Titel: |
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hallo heike
danke f�r deine erkl�renden worte, aber fakt ist das bei euch ein jeder der ruige tiere hat und mit einem ausgebildeten menschen zusammenarbeitet in der Therapie seine Tiere einsetzt
Das ist bei uns verboten: ein Beispiel
Haben zum 4.mal mit Autistischen Kindern gearbeitet (Dies Freiwillig und wirklich ohne daf�r Geld zu bekommen). Es ist zur freude der Kinder und auch meiner immer etwas Positives zur�ckgeblieben, deshalb hat die leiterin dieser kinder auch �ffentlich einen bericht geschrieben. der war gedruckt und wir haben das erste Telefonat mit unseren beh�rden gehabt. Bla Bla......
es ist nun soweit gekommen das wir mit den Tieren zwar zu den Kindern kommen d�rfen, aber ohne beisein eines Ausgebildeten Tier und kindertherapeuten nicht mit den kindern Arbeiten d�rfen
sind aber immer nur auf Privatgrund oder in der Innsbrucker innenstadt spazierengegangen wo ja auch kein AUtoverkehr ist.
es ist halt bei uns sehr schwierig und nur mit auflagen zu tun um soetwas possitives zu machen, deshalb streube ich mich auch gegen den begriff AUSGEBILDETE THERAPIETIERE . genauso finde ich es f�r mich zu Aufwendig, wenn Z.B: bei Walter Egen ein Kurs angeboten wird mit sehr guten und fachlich ausgebildeten leuten. es aber doch nicht ihn die Tat umsetzten kann weil ich ja keine Therapeutische ausbildung habe.
möchte jetzt aber auch nicht gegen das gesetz schimpfen, denn ich finde auch das die leute , die einige Jahre in die ausbildung gesteckt haben und daher auch eine fachliche kompetenz haben , sich nicht einfach ihre Arbeit wegnemmen lassen können , nur weil einer Therapietiere hat (vieleicht erst gestern gekauft und heute schon damit in der zeitung inseriert). denn Therapie soll etwas mit heilen zu tun heben, aber wie kann Ottonormalverbraucher es einschätzten wo, wer oder wie am besten geheilt wird
Mfg Joe |
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EvchenD Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 597 Wohnort: Insel Sylt
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Verfasst am: 04.06.05, 08:18 Titel: Meine Arbeit |
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Moin Heike,
Du hast mich falsch verstanden:
Ich arbeite hier immer mit einem Therapeuten zusammen!!!!! Ich bin der festen Überzeugung, dass man so die beste Therapiechance für die entsprechende Person erarbeiten kann. ZUmal ich mir die Therapie als solches selber nicht zutrauen möchte, obwohl ich seit 15 Jahren in der Medizin tätig bin. Ich habe auch bei einer Psychotherapeutin gelernt.
Es ist leider Fakt, dass sich wirklich diverse Leute ein artiges Lama anschaffen und damit, wie Joe treffend schrieb, gleich selber auf Teufel komm raus herumtherapieren. Das darf einfach nicht sein!
Mein Ziel ist es, dass das Vorhaben hier auf der Insel Hand und Fuß haben soll. Im Sinne der Menschen und auch im Sinne der Tiere! Aufgrund der insularen Lage steht man hier extrem unter Beobachtung Aus diesem Grunde ist es sehr vorteilhaft, dass meine Tiere offiziell zertifiziert (ja, ja, wenn auch freiwillig - um so besser!) sind.
Außerdem ist es mehr als logisch, dass man das Tier entsprehcend dem Patienten aussuchen muss.
Also war meine Aussage nicht falsch.
Stürmische Grüße von Sylt,
Eva _________________ www.Sylt-Lamas.de
Die nördlichsten Lamas Deutschlands.... |
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Heike ModeratorIn
Anmeldungsdatum: 30.07.2003 Beiträge: 366 Wohnort: Kreis Höxter
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Verfasst am: 04.06.05, 08:59 Titel: |
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Hallo Eva,
wenn Du dann gleich statt „es wird“ „ich“ geschrieben hättest, wäre kein Missverständnis entstanden.
Ich stimme Dir und Joe völlig zu: es kann nicht sein, dass jeder mit einem braven Lama herumtherapiert. Das das passiert, ist mir klar. Insofern arbeiten wir fest daran, tiergestützte Therapie im Sinne der oben genannten Kriterien zu etablieren. Ein Arbeitskreis zum Thema Qualitätssicherung und Anerkennung der Therapieform ist im Oktober geplant, siehe auch unter www.lebenshilfe-brakel.de. Hierbei konzentrieren wir uns jedoch auf die tiergestützte Therapie für Menschen mit geistiger Behinderung, denn eine Differenzierung nach Zielgruppen halten wir wirklich für wichtig.
@ Joe
Schau doch mal unter www.oekl.at, dort bei „Projekten“. Vielleicht kannst Du Dich da als Pilotbetrieb einbringen? Herzliche Grüsse dabei an Gerlinde und Silke, sie waren schon bei uns in Brakel und wir wollen langfristig zusammen arbeiten.
Gruß von Heike |
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