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Adrian Moderator
Anmeldungsdatum: 07.08.2003 Beiträge: 410 Wohnort: Bichwil SG, SCHWEIZ
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Verfasst am: 05.08.03, 21:25 Titel: Alpakasfaserpreis |
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Datum:29.12.02 22:13 Antworten Empfehlen (abraendle@go.com)
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Servus mitenand
Heute ist mir wieder mal das sehnsüchtig erwartete "LAMAS" ins Haus geflattert.
Darin ist zu lesen, aus Wollkampagne 2002 vor dem Abschluss:
"Die Rohwolleankaufspreise bleiben auch in dieser Saison 2002/
2003 auf einem Level, das eigentlich viel zu hoch ist."
Für das höchstbewertete kg Alpakafaser kriegt man 10Euro.
Warum also rechtfertigen einige Züchter ( und es sind nicht wenige) den hohen Preis von Alpakas durch deren eben soo wertvolle Wolle?? (Wollen wir mal noch keine Namen nennen....)
Gibt es vielleicht noch ein Rohfaser Aufkäufer mit beachtlich höherem Kilopreis???
Gruss Adrian _________________ Zuchtherde aus Peru und Nordchile mit über 120hochwertigen Alpacas. Laufend gute Zucht- und Hobbytiere zu verkaufen. 7 verschiedene Deckhengste |
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Mike Gast
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Verfasst am: 05.08.03, 21:26 Titel: |
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Datum:20.02.03 21:11 Antworten Empfehlen (info@avalon-alpacas.de)
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Moin, moin.
Mal eine kurze Anmerkung zum Thema Faserpreise in Deutschland. Es soll noch innovative Menschen geben, die vorhaben, so etwas wie eine reine Kamelidenfaser verarbeitende Mühle zu eröffnen. Das was bisher damit gemacht wird (No Names at the bar)ist ein Fasermix, der nicht nur der Faser unrecht tut, sondern die Preise in den Keller drückt. Verkauft wird das mit dem hohen Arbeitsaufwand für zuwenig Faser. Das ist meiner Meinung nach gequirlte ...
Geduld ist notwendig. Sammeln ist angesagt. Bevor Faser verschleudert wird, besser lagern und abwarten. Nicht jeder mit einer Geschäftsidee geht damit Hausieren. Wir haben den Markt in Deutschland, wir haben den Bedarf in Deutschland und das Kapital ist auch da.
Geduld
Mike
Avalon Alpacas Germany GbR
Upsteder Str. 31
D-26409 Wittmund
Tel.: 04973-913 511
Fax.: 04973-913 512
info@avalon-alpacas.de
(Sorry, Website ist noch in Bearbeitung)
DIE ERSTEN ALPAKAZÜCHTER IN OSTFRIESLAND!!! |
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Nickel1 Gast
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Verfasst am: 05.08.03, 21:26 Titel: |
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Datum:21.02.03 12:55 Antworten Empfehlen (n.graesing@hwa-gmbh.de)
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Hallo Adrian,
wieder mal ne Frage, die viele Leute bewegt ...
Warum sind die Alpakas wohl so teuer, obwohl man doch mit dem Verkauf der Wolle mit Sicherheit nicht "leben" kann. Gilt vor allen Dingen für die meisten Züchter in Deutschland.
Sind es nich die Importe die so viel Geld kosten ? Ist es tatsächlich die "Super" - Qualität ? Wie teuer sind den diese Tiere im Herkunftsland ? Darf man den Preis "nur" mit der Qualität der Wolle begründen ?
Auch ich züchte Alpakas, zwar noch nich so lang wie der/die ein oder andere, jedoch ist es bei mir ein absolutes Hobby.
Gerne verkaufe ich meine Wolle weiter um sie zu nützlichen Produkten verarbeiten zu lassen, is mir einfach lieber, wie sie 1-2 Jahre oder noch länger bei mir zu lagern.
Also, warum nicht die Europäischen Alpakaprodukte unterstützen und den "Super-Gewinn" mal ein wenig zurückschrauben.
Es grüßt
Nickel |
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Adrian Moderator
Anmeldungsdatum: 07.08.2003 Beiträge: 410 Wohnort: Bichwil SG, SCHWEIZ
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Verfasst am: 05.08.03, 21:26 Titel: |
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Datum:21.02.03 14:30 Antworten Empfehlen (abraendle@go.com)
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Hallo Nickel1
Ich sag nicht, man darf den Preis "nur" mit dem Wert der Wolle begründen.
Ich denke, es ist ein relativ grosser Aufwand, ein paar wenige Alpakas zu importieren. (Darum ist die Stückzahl eines Alpakaimportes meist hoch).
Sicher sind die Alpakas in Peru, Bolivien und Chile nicht auf dem Preisniveu wie hier in Europa.
Ich denke,(nicht ich weiss), sie werden etwa soviel kosten wie bei uns vielleicht Schafe, da gibts natürlich auch Spitzentiere und weniger gute.
Ich geh Ende März für ein Weilchen nach Peru, dann kann ich dir genäuere Angaben liefern.
Gruss Adrian _________________ Zuchtherde aus Peru und Nordchile mit über 120hochwertigen Alpacas. Laufend gute Zucht- und Hobbytiere zu verkaufen. 7 verschiedene Deckhengste |
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Angelika Gast
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Verfasst am: 05.08.03, 21:27 Titel: |
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Datum:23.02.03 12:14 Antworten Empfehlen (angelika.freitag@web.de)
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Hallo Adrian !
Ich bin zwar erst seit 1/2 Jahr "Züchter" mit inzwischen 7 Tieren, möchte mich aber doch einmal zu den Wollpreisen äußern. Wir leben hier sehr ländlich und ich habe meine Tiere überhaupt nicht publik gemacht. Dennoch habe ich jetzt schon so viele Anfragen nach der Wolle meiner Tiere, unter anderem von Handarbeitsgeschäften, daß ich mit Sicherheit weder für 10 noch für 20 Euro pro Kilo verkaufen werde müssen. Ich denke, daß, gemessen am Wert der Endprodukte, die man damit herstellen kann, auch für den "Erzeuger" ein ehrlicher Preis resultieren sollte. Sicher wird sich in der Hinsicht auch noch Vieles entwickeln, weil die meisten Menschen gar nicht wissen, daß man und wie man an diese Wolle kommen kann. Bleibt Wolle über, würde ich sie sicher einlagern, bis sich die Vermarktungssituation bessert. Auch wenn man die Tiere nur als Hobby hält, braucht man ja nichts zu verschenken!
Grüße
Angelika |
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Adrain Gast
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Verfasst am: 05.08.03, 21:27 Titel: |
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Datum:25.02.03 17:02 Antworten Empfehlen (abraendle@go.com)
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Liebe Angelika
Ich hab momentan auch noch eine eher kleinere Anzahl Alpakas
(noch), und hab auch schon einige Anfragen betreffend der Wolle. Ich sehe es auch so, das die Faser unserer Alpakas in Zukunft eine grosse Rolle spielen KANN in der europäischen Textilindustrie. Aber momentan ist es leider noch nicht so, und darum sollte man nicht NUR mit der Faser der Alpakas werben.
Lieber Gruss
Adrian |
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Mario Administrator
Anmeldungsdatum: 27.07.2003 Beiträge: 445 Wohnort: Neu Duvenstedt
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Verfasst am: 05.08.03, 21:27 Titel: |
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Datum:25.02.03 17:17 Antworten Empfehlen (mario@alpakastall.de)
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Ich denke das die Faser einen wesentlich höheren Wert für die Leute hat, die Sie privat verarbeiten. Im kommerziellen Bereich wird der Wert nicht so hoch eingeschätzt, da die Verarbeitung in Wollprodukte ja noch nicht zum "Standard" gehört.
Letztes Jahr habe ich beobachtet das einige/einer? die geschorene Faser(grob gereinigt) bei Ebay verkauft hat. Hier wurde ca. ein kg Preis von bis zu 25 Euro erzielt. Denke mal das es sich beim Käufer um eine Privatperson gehandelt hat.
Vielleicht ist das ja der "neue Markt"
Gruß Mario _________________
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Noriko Mega Stammgast
Anmeldungsdatum: 29.07.2003 Beiträge: 157 Wohnort: bei Göttingen
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Verfasst am: 05.08.03, 21:28 Titel: |
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Datum:27.02.03 15:08 Antworten Empfehlen (inge.alpakas@arcor.de)
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Wenn die Nachfrage nach Alpakafasern in Europa steigt, dann wird der Preis auch um einiges höher werden. So funktioniert unser Wirtschaftssystem nun mal. Doch bis dahin kann durch den Verkauf der Fasern an Hobbyleute, so denn man welche hat, ein höherer Preis erzielt werden.
Im Gegensatz zu Mike bin ich der Meinung, dass es sinnvoll ist Alpaka- mit Schafwolle oder anderen Naturfasern zu mischen. Leider hat das Alpakahaar nicht die Elastizität des Schafhaares. Es kommt auf die Verwendung der verschiedene Tierhaare an. Will ich einen Pullover stricken und will ich schnell damit fertig werden (mit dicken Nadeln stricken), so ist ein Gemisch aus Alpaka / Schaf zu bevorzugen, da sich durch die Elastizität der Schafswolle der Pullover nicht aushängt. Will ich einen Pullover aus reiner Alpakawolle stricken, so kann ich die fehlende Elastizität durch Stricken mit dünnen Nadeln umgehen. Das dauert aber wesentlich länger bis dann der Pullover fertig ist. Nach meiner Erfahrung. Schaut man sich Pullover aus reinem Alpaka an, so stellt man fest, dass diese mit sehr kleinen Nadeln maschinell gearbeitet worden sind.
Bei gewebten Stoffen spielt die Elastizität keine so große Rolle wie beim Stricken, das liegt in der Natur der Gewebe.
Schaut doch mal auf die Homepage der Michell Comp. ( http://www.michell.com.pe ).Diese Firma ist eine der größten Verarbeiter von NWK-Fasern und der größte Züchterbetrieb. Dort auf der Homepage sind die Eigenschaften der Alpakawolle unter Alpacas -> raw material aufgeführt. Interessant ist auch, mit wie viel Microns die Firma die einzelnen Haarqualitäten angibt: products-> tops and yarns -> webs, silvers and tops.
Viel Spaß beim Spinnen und Stricken
Noriko |
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Conny ModeratorIn
Anmeldungsdatum: 30.07.2003 Beiträge: 175 Wohnort: 82229 Seefeld
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Verfasst am: 05.08.03, 21:28 Titel: |
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Datum: 28.02.03 08:34 Antworten Empfehlen (info@moonlight-lamas.de)
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Hallo Inge,
ich bin wie Mike der gleichen Meinung, daß Alpaka (oder Lama) eigentlich nicht mit anderen Fasern vermischt werden sollte. Zumindest nicht unbedingt mit Schafwolle. Ich sah mal ein Stoffmuster aus England, das war ein Mix aus Alpaka und Seide - traumhaft!
Ich habe einige Jahre in einer Großhandlung für Handstrickgarne gearbeitet. Dort kam mir einiges unter die Nadeln. Von normalen Garnen wie Baumwolle, Angora, Mohair bis hin zu Bändchengarnen aus Jeans. Ich habe z. B. noch einen Pullunder, dessen "Garn" zu 85 % aus Kupfer besteht. Verkauft wurde auch Wolle aus 100 % Alpaka. Daraus habe ich mehrfach Pullover bzw. Pullunder gestrickt. Im Gegensatz zu Modellen aus Leinen oder Seide fielen mir keine bemerkenswerten Veränderungen nach längerer Tragzeit auf.
Mit dicken Nadeln strickt es sich natürlich schneller. Verarbeitet man aber für solche Nadeln zu dünne Wolle ist es meiner Meinung nach egal, um was für ein Material es sich dabei handelt - es ist einfach nicht so "stabil". Dies kann man das aber umgehen, indem man einfach mit doppelten Faden strickt.
Liebe Grüße
Conny _________________ www.Moonlight-Lamas.de |
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