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Nicole
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 02.09.2003
Beiträge: 150
Wohnort: Welzheimer Wald

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 14:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ilse,

letztes Jahr machte ich mit meinen "Stallkindern" einen Hindernisparcour - 2 Gruppen (7-9 Jahre und 10-12Jahre).
Sie bekamen - etwas übertrieben - solch einen Plan.
Aber sie wussten auf jeden Fall was alles dran kam, und es folgte auf alle Fälle keine Überraschung.

Gruß Nicole



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Heike
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Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 366
Wohnort: Kreis Höxter

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Martina,
Du weist auf die LAMAS Frühjahr 2002 bezüglich der Hindernisse hin, die ein Lama für den Einsatz in der tiergestützten Therapie bewältigen sollte bzw. für die Zertifizierung bewältigen muss.
Also, wir setzen unsere Lamas (und natürlich auch andere Tiere) in der tiergestützten Therapie für erwachsene Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen ein. Einige dieser Menschen haben zudem sehr große Ängste vor Tieren, die im Rahmen der Therapie Schritt für Schritt abgebaut werden.
Hier haben sich bei einigen der vorgegebenen Hindernisse große Probleme ergeben. So ist z.B. der Abstand von 1,50m bei der Slalomstrecke viel zu gering, wir haben ihn auf 2m vergrößert. Wer Angst hat, hält nämlich erstmal größeren Abstand zum Tier und schafft so eine kleine Kurve nicht! 30cm beim kleinen Sprung ist für Menschen mit z.B. einer Spastik oder Teillähmung viel zu hoch, für sie ist es schon eine enorme Leistung, mit dem Tier 10-20cm zu überwinden. Ebenso sind die Tore breiter, 1,30m ist für behinderte Menschen mit einer Angsstörung einfach zu schmal, da trauen sie sich nicht durch.
Ich finde eine Empfehlung der möglichen Hindernisse okay, jedoch sollten die Abstände und Maße sich nach der Zielgruppe richten und nicht festgeschrieben werden.
Wir gehen so vor, dass wir für die Personen einen Therapieplan erstellen, uns an IHREN Fähigkeiten und Möglichkeiten orientieren und dann einen entsprechenden Parcours aufbauen.
Will damit sagen: Was das Tier können muss, sollte sich an den Menschen orientieren, mit denen man therapeutisch tätig ist. Für eine Festschreibung sind mögliche Behinderungen zu vielseitig.
Liebe Grüße von Heike Winken

PS: Wer sich dafür näher interessiert: www.lebenshilfe-brakel.de
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INTI
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 11.03.2004
Beiträge: 1613
Wohnort: Königsmoor

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Heike!
Was die Arbeit mit Tieren in der Therapie angeht, davon verstehe ich nun wirklich sehr wenig. Aber Deine Argumente sind sehr einleuchtend. Ich wollte allerdings lediglich darauf hinweisen, dass sehr wohl schon Hindernisse veröffentlicht wurden. Das eine ist es, wenn Menschen mit Behinderungen einen Parcour absolvieren, dann muß dieser selbstredend an deren Bedürfnisse angepasst sein. Du sagst aber selbst, dass die Behinderungen sehr vielfältig sind, so dass da immer auf die Zielgruppe geachtet werden muß. Diese vielen Varianten kann man ja aber niemals alle bei einem Test, der die Tiere testen soll, ausprobieren. Der besagte Hindernisparcour zeigt ja nur die Mindestanforderungen an ein Tier, das für therapeutische Arbeit eingesetzt werden soll, auf. Es sollte also mindestens dies und jenes können, nicht: Das muß es können und sonst nichts. Nur wenn ein Tier durch ein Flattertor geht - mal als Beispiel -, dann geht es da auch durch, egal, ob es 1m oder 1,50 breit ist. So hab ich diesen Parcour verstanden. Man kann ja auch beim Wesenstest für Hunde auch nicht alle Eventualitäten gleich mittesten.
Nur ein Lama, das schon mal gezeigt hat, das es neben einem Rollstuhl herläuft, ist wahrscheinlich geeigneter, als eins, das bei einem Rollstuhl nicht nur große Augen, sondern auch große Sprünge macht.
Herzliche Grüße Martina

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Heike
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Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 366
Wohnort: Kreis Höxter

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 15:45    Titel: Antworten mit Zitat

.....unsere Jungs machten beim ersten Anblick eines Rollstuhls gleich mehrere Sprünge, vor Allem dann, als er sich in Bewegung setzte Lachen .
LG, Heike
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INTI
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 11.03.2004
Beiträge: 1613
Wohnort: Königsmoor

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nicole und alle anderen!
Wie ist das eigentlich, lernen die Tiere bei Deinem Plan, wenn er denn immer gleich bleibt, nicht eher die Reihenfolge der Hindernisse, als sich auf ihren Tierführer zu konzentrieren, dem sie so vertrauen sollten, dass sie überall mit ihm lang gehen sollten?
So ein Hindernisparcour soll doch eigentlich auch üben, was alles in der "wirklichen" Welt so passieren kann: umgestürzte Bäume=Sprung, Flatterbänder=Absperrungen an Baustellen, etc. Aber beim Spazierengehen geht das doch auch nicht immer genau in der Reihenfolge der Hindernisse, wie bei einem Parcour. Ist es da nicht besser, einzelne Hindernisse zu üben, und dann geht das Tier die Hindernisse egal in welcher Reihenfolge?
Herzliche Grüße
Martina

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Nicole
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 02.09.2003
Beiträge: 150
Wohnort: Welzheimer Wald

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 15:51    Titel: Hindernisse Antworten mit Zitat

Hallo Heike,

ich geb dir auch recht. Da du eine von den Personen bist die in der tiergestützten Therapie arbeiten darf find ich es gut das du gleich dein Veto einlegst. Aber wer gibt das an die Richter/Veranstalter weiter.
Für "gesunde" Menschen find ich es wichtig das es festgeschriebene Hindernisanforderungen gibt.
Da wie du sagst die möglichen Behinderungen sehr umfangreich sind, ist es hier sehr schwierig überhaupt ein Hindernisparcour gerecht zu gestalten, oder man muß ganz viele Gruppen erstellen - und dann hat man vielleicht nur noch pro Gruppe 2 Leutchen drin, Prima - gewonnen.
Es sind für betreute Führer von NWK&acute;s ganz klar andere Rahmenbedingungen aufzustellen wie für Leute ohne Handicap.
Das heißt die Hindernisse müssen wie du schreibst - breiter, höher usw. sein.

Viel Glück

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Nicole
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 02.09.2003
Beiträge: 150
Wohnort: Welzheimer Wald

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 15:58    Titel: Klar Antworten mit Zitat

Hallo Inti,

vollkommen Recht. Deswegen schrieb ich ja auch "übertrieben". Geschockt
Das nächste mal bekommen meine Kiddis nur noch eine Liste mit Hindernissen die drankommen können.
z.B. 20 verschiedene Hindernisse - tatsächlich kommen nur 15 aus dieser Liste im Parcour vor. Die Reihenfolge wissen sie dann nicht.
War meine erste Veranstaltung dieser Art, aber ein Riesenerfolg. Die Kinder machten aus lauter Aufregung trotz allem genügend Fehler so das nicht alle den ersten Platz machen konnten - gewonnen haben trotzdem alle Smilie
sieh auch unter http://www.fun-tiergarten.de/zeitung.htm

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Heike
ModeratorIn


Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 366
Wohnort: Kreis Höxter

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Nicole,
Therapie und Shows müssen da erstmal deutlich getrennt werden. Es geht nicht darum, diese Bedenken den Richtern mitzuteilen, und soweit ich weiß gibt es auch Menschen mit „leichten“ Behinderungen, die diesen vorgegebenen Parcours bei Wettbewerben auch durchaus geschafft haben.
Schwierig wird es jedoch, wenn gesagt wird, ein Lama /Alpaka MUß dieses oder jenes können, um ein gutes Therapietier zu sein. Damit meine ich jetzt nicht nur sein Wesen, sondern eben auch diesen in der LAMAS vorgegebenen Parcours mit seinen exakten Maßen.
Hier muss ehr gefragt werden, was muss ein Lama/Alpaka können, um speziell für diesen oder diese Menschen ein gutes Therapietier zu sein, und wenn es reicht, die Pylonen im Abstand von 2m zu umlaufen, weil die Führer einen kleineren Kreis eh nicht schaffen, dann IST es ein gutes Therapietier…
Es ist gar nicht mein Ziel, unbedingt mit unseren Klienten mal bei einer Show mitzumachen.
Aber wenn es DOCH mal dazu kommen sollte hoffe ich, dass ich den Parcours einfach so umbauen kann, dass es für die Teilnehmer, die ich mitbringe, ein tolles Erlebnis wird.
LG, Heike
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heiko
Moderator


Anmeldungsdatum: 29.07.2003
Beiträge: 290

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 17:12    Titel: einsatz von nwks im bereich tiergestützte therapie Antworten mit Zitat

hallo heike,
du sprichst mir vollkommen aus der seele die anforderungen im bereich geistig behinderte ist nicht wirklich zuvergleichen mit den anforderungen wie sie bei shows gegeben sind und ich denke um somehr fachleute die in der behinderten arbeit tätig sind sich gedanken über die erfordernisse der tiere in diesem bereich machen umso eher entsprechen die leistungen der tiere diesem bereich.
ich stelle bei meiner arbeit mit geistig behinderten menschen immer wieder fest das es ganz andere fähigkeiten sind die diese menschen entwickeln oder mitbringen.gruß heiko
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Michael
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 701
Wohnort: Hettenleidelheim

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 17:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
ich finde es auch wichtig zwischen Behinderten und Nichtbehinderten zu unterscheiden, wie der Parcours bzw. die Anforderungen gestaltet sind.
Und ich finde es gar nicht so schlecht bzw. richtig das Nicole den Kindern den Parcours betreffend, genaue Vorgaben gemacht hat.Ich finde das sogar sehr wichtig, vor allem wenn es der erste ist.Klar sollen die Tiere ihren Führern vertrauen.Ich halte aber kontinuirliche Übungen mit langsamen Steigerungen sehr wichtig.Vertrauen entsteht auch durch die Wiederholung von bereits bekannten Dingen.Ich könnte mir bei Nicoles teilnehmenden Kindern gut vorstellen das derselbe Parcours immer noch Spass macht und gleichzeitig die Sicherheit gibt ihn schaffen zu können.
Es spricht dann auch nix dagegen aus Gründen der Motivation und Abwechslung neue, vielleicht auch schwierigere Parcoure anzulegen.Also
ich finde Orientierung und Planung durchaus wichtig und kann Nicoles Wunsch daher nachvollziehen, das erleichtert auch das Training.Mein Tier
soll mir zwar auch vertrauen, aber ich finde ein gezieltes Training auch wichtig.

Gruss Michael

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Klar kann man ohne Lamas leben.Es macht nur keinen Spass.



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ilse
ModeratorIn


Anmeldungsdatum: 30.09.2003
Beiträge: 866
Wohnort: thurnau

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

hallo parcourbegeisterte,und die es werden wollen.

nicole wenn deine tiere alle hindernisse deines planes beherrschen,kannst du überall mit ihnen antreten.

heike,sicher ist es für die lamas einfacher als für die leute mit behinderungen den parcour zu gehen.

für mich persönlich ist das schwierige am"auftritt"mit lamas bei der show mir die reihenfolge der hindernisse zu merken,da ich derart aufgeregt bin,alles richtig zu machen.ein lama-alpaka folgt treu und brav auch der falschen reihenfolge.da liegen für mich die gemeinheiten!wenn es keinen monotonen plan gibt,sondern das gehirn eingeschaltet bleiben muß.auch wenn die nacht davor lang war und auf dem tanzparkett verbracht wurde.

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mr.lucky

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bernd
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 29.07.2003
Beiträge: 72
Wohnort: 82237 Wörthsee / Auing

BeitragVerfasst am: 17.02.05, 19:40    Titel: Anforderungen Therapie Antworten mit Zitat

Hallo Heike, hallo Nicole,

ich habe keine Ahnung von Therapie, aber eines weiß ich, ein Tier kann noch so gut ausgebildet sein und unter einem Tierführer (Person die es täglich betreut und mit ihm arbeitet) alle Hindernisse mühelos bewältigt, unter einem anderen Führer all diese Hindernisse verweigern oder fehlerhaft durchlaufen. Hier kommt es auf das vertrauen an, daß sich zwischen Tier und Führer entwickelt hat. Und nicht auf den Ausbildungsstand. Das sieht man auch immer wieder auf den Shows, wenn ein und dasselbe Tier öfter durch den Ring läuft mit verschiedenen Führern.
Daher sollten solche Empfehlungen eigentlich von Leuten wie euch ausgesprochen werden.

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Gruß Bernd
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Nicole
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 02.09.2003
Beiträge: 150
Wohnort: Welzheimer Wald

BeitragVerfasst am: 18.02.05, 11:43    Titel: Parcour laufen .... Antworten mit Zitat

Hallo ihr allene,

also - meine Tiere die die Hindernisse üben durften, laufen diese auch in jeder x-beliebigen Reihenfolge - es sind die Kinders die eventl. falschrum laufen (vor lauter Aufregung und sonstiges Winken ).
Vielleicht auch mal ein Null-Bock Tag der Tiere, was aber sehr selten ist.
Am Turnier selber liefen 2 Tiere öfters durch, einer mußte sogar 3 mal den gleichen Parcour laufen, mich hat es gewundert das er nicht irgendwann bockte, aber nein, er ging immer schön seinem Führerkind hinterher. Das war auch nicht mal das schlechteste, denn man konnte so genau erkennen wer mit ihm besonders gut umgeht und wer einfach nur durchzottelt. Je nach Führer lief das Alpaka entweder super ordentlich z.B. über die Brücke oder er schludderte nur so drüber, mit einem Bein unten oder so. Ja - Feinheiten - nennt man dies wohl.

Ach Heike, ich arbeite nicht mit den behinderten Menschen, gebe dir aber auch Recht, weil ich es eigentlich schon auch so seh.
Selbst bei "gesunden" Menschen ist es so das der eine mit einem Tier gar nicht zurecht kommt während es eines anderen Traumtier ist - ich denk das kann ebenfalls jeder bestätigen.

Grüße
Nicole



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Michael
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.07.2003
Beiträge: 701
Wohnort: Hettenleidelheim

BeitragVerfasst am: 23.02.05, 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ihr alle,
wenn trifft man denn von euch in Augsburg?

Gruss Michael

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Äisl
Mega Stammgast


Anmeldungsdatum: 27.07.2004
Beiträge: 326
Wohnort: Kronach

BeitragVerfasst am: 23.02.05, 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Der Äisl wird auch mal vorbei schauen.
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